Das Gegentor zum 0:1 muss Kickers-Keeper Thomas Bromma auf seine Kappe nehmen. Foto: Baumann

Das Schicksal meint es auch im WFV-Pokal-Wettbewerb nicht gut mit den Stuttgarter Kickers. Der Fußball-Oberligist schlägt sich gegen die TSG Balingen zum Teil selbst und bringt sich damit um die Finalteilnahme.

Stuttgart - Nichts wird es für die Stuttgarter Kickers mit einer Teilnahme am WFV-Pokal-Finale am 29. Mai (Spielbeginn voraussichtlich 14 Uhr) im Gazistadion auf der Waldau: Die Mannschaft von Trainer Ramon Gehrmann verlor das Halbfinale gegen den Fußball-Regionalligisten TSG Balingen mit 1:2 (0:0). Damit steht das Team von Trainer Martin Braun im Endspiel gegen Titelverteidiger SSV Ulm 1846 und kann sich mit einem Sieg für den DFB-Pokal qualifizieren.

Unglücksrabe Bromma

„Das ist eine sehr bittere Niederlage für uns, weil wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben“, sagte Gehrmann. „Wir waren aber vorne nicht zwingend genug, deshalb hat Balingen verdient gewonnen, wobei wir das erste Tor selbst gemacht haben.“ Unglücksrabe in dieser Szene war Thomas Bromma. In einer bis dahin recht ausgeglichenen Partie leistete sich der Kickers-Keeper in der 62. Minute einen groben Schnitzer, als er nach einem Rückpass den Balinger Simon Klostermann anschoss, von dem aus der Ball ins Tor prallte.

Pech in der Nachspielzeit

Zwei Minuten später erzielte Ex-Kickers-Jugendspieler Felix Heim nach einem Abwehrfehler das 2:0 für die TSG. Abwehrchef Denis Zagaria gelang der 1:2-Anschlusstreffer (83.). Die Kickers machten nun Druck. Sie forderten einen Elfmeter, als der eingewechselte Markus Obernosterer im Strafraum zu Fall kam (90.), und sie hatten bei einem Kopfball von David Braig in der Nachspielzeit Pech. Das Schicksal schlug sich also auch im Pokal-Wettbewerb nicht auf die Seite der Blauen. Trainer Gehrmann blieb zum Schluss nur die Flucht in Richtung Galgenhumor: „Ich empfehl jedem meiner Spieler drei Bier zu trinken und gut zu schlafen.“

Aufstellung

Kickers Bromma – Reisig, Zagaria, Kolbe – Moos (89. Dobros), Blank (68. Obernosterer), Campagna, Kammerbauer – Giles – Braig, Tunjic (32. Baroudi).

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