Mike Pence gerät in den Fokus der Medien. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Jetzt kommt Trumps Vize-Präsident in die Schlagzeilen: Mike Pence soll während seiner Zeit als Gouverneur geschäftliche Nachrichten über eine private Email-Adresse verschickt haben.

Washington - Vizepräsident Mike Pence soll während seiner Zeit als Gouverneur geschäftliche Nachrichten über eine private Email-Adresse verschickt haben. Das berichtete die Zeitung „Indianapolis Star“ am Donnerstag (Ortszeit). Pence soll demnach während seiner vier Jahren Amtszeit mit seinen Beratern über Angelegenheiten der Inneren Sicherheit auch über das private Email-Konto kommuniziert haben.

Der damalige Gouverneur wurde bereits Opfer eines Identitätsdiebstahls im vergangenen Frühjahr, bevor Donald Trump ihn als Vizekandidaten ins Boot holte. An die Kontakte der Email-Adresse wurde damals eine Nachricht gesandt, in der es hieß, Pence und seine Frau säßen auf den Philippinen fest und bräuchten Geld. Daraufhin wechselte Pence zu einem Email-Konto mit mehr Sicherheitsvorkehrungen. Seit er als Vizepräsident vereidigt worden sei, habe Pence das Konto aber nicht mehr benutzt, sagte sein Sprecher Marc Lotter.

Pence habe als Gouverneur eine dienstliche und eine private Email-Adresse gehabt, sagte Lotter. Wie alle anderen davor auch. Zum Ende seiner Amtszeit habe Pence überprüfen lassen, ob alle dienstlichen Emails richtig übertragen und archiviert würden.

Als Kandidat für den Posten des Vizepräsidenten hatte Pence regelmäßig Hillary Clinton angegriffen, weil sie während ihrer Zeit als Außenministerin dienstliche Nachrichten über ein privates Konto verschickte. Diesen Vergleich wies Lotter als „absurd“ zurück. Clinton habe einen privaten Server in ihrem Haus aufstellen lassen. Pence habe, anders als Clinton, als Gouverneur zudem keine als geheim eingestuften Informationen verschickt.