Berthold Leibinger war am Dienstag im Alter von 87 Jahren gestorben. Foto: dpa

Der Unternehmer Berthold Leibinger ist Dienstag im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Größen aus Politik und Wirtschaft würdigen den Trumpf-Seniorchef für dessen Verdienste.

Stuttgart - Hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft haben den früheren Trumpf-Chef Berthold Leibinger nach dessen Tod gewürdigt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nannte Leibinger am Mittwoch einen visionären Unternehmer: „Mit seinem vielfältigen sozialen und kulturellen Engagement hat er zudem Verantwortung für die Gesellschaft als Ganzes übernommen.“

Bosch-Aufsichtsratchef Franz Fehrenbach sagte: „In Berthold Leibinger trafen sich in einer viel zu seltenen Fügung technische und unternehmerische Kreativität.“ Landesbischof Frank July lobte „sein vielseitiges Engagement, auch in kirchlichen Stiftungen und Initiativen“.

Berthold Leibinger hatte den Maschinenbauer Trumpf zu Weltrang geführt

Der Unternehmer war am Dienstag im Alter von 87 Jahren gestorben. Berthold Leibinger hatte den Maschinenbauer Trumpf zu Weltrang geführt und Stück für Stück übernommen. Er engagierte sich auch außerhalb des Familienunternehmens in Branchenverbänden und kulturellen Einrichtungen wie dem Literaturarchiv Marbach. Die Beisetzung soll im engsten Familienkreis stattfinden. Der Termin für eine Trauerfeier steht bislang noch nicht fest.

Der Maschinenbauverband VDMA würdigte seinen ehemaligen Präsidenten als Unternehmer mit Vorbildcharakter und hob dessen Einsatz für die ostdeutsche Maschinenbauindustrie hervor.