Die Kriminalkomödie „Der schwarze Abt“ sorgte mit slapstickartigen Szenen für Lacher. Foto: Carsten Mueller

Das Naturtheater Renningen blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Trotz verregnetem Juli knackte die Bühne am Waldrand den Zuschauerrekord.

Das Naturtheater Renningen kann auf eine besonders erfolgreiche 72. Saison zurückblicken. Am Samstag fiel der letzte Vorhang für das Abendstück „Der schwarze Abt“. Damit endete eine Spielzeit, die trotz wechselhafter Witterung einen neuen Zuschauerrekord brachte. Insgesamt 12 379 Menschen besuchten die beiden Stücke „Alice im Wunderland“ und „Der schwarze Abt“.

 

Im Renninger Naturtheater, idyllisch am Waldrand gelegen und mit bis zu 748 Plätzen ausgestattet, ist der Sommer absolute Hochsaison. Seit Ende Juni standen dort die beiden Produktionen auf dem Spielplan. Mit dem Familienstück „Alice im Wunderland“ lockte Regisseurin Christine Binder zahlreiche Familien an. Am Abend sorgte Jürgen von Bülow mit Edgar Wallace’ Kriminalkomödie „Der schwarze Abt“ für Spannung und viele Lacher. Dabei machte das Wetter den Theatermachern in diesem Sommer nicht immer Freude. „Ein Rückgang ist vor allem bei den spontanen Besuchern und Besucherinnen zu spüren“, berichtet Henry Zimmermann, der Vizevorsitzende des Naturtheaters.

Wetter bremst spontane Besucher

Normalerweise kommen an einem lauen Sommerabend bis zu 100 Gäste zusätzlich spontan vorbei. Im verregneten Juli blieb dieser Effekt aus. Immerhin: Lediglich eine Vorstellung am Mittag musste in dieser Saison abgesagt werden. „Alles in allem – mit Blick auf das schlechte Wetter – sind wir zufrieden mit den Besucherzahlen“, so Zimmermann vor Saisonabschluss. Zum Ende der Spielzeit steht fest: Das Naturtheater hat mit mehr als 12 000 Besucherinnen und Besuchern einen neuen Zuschauerrekord erreicht. Dass die Zahlen trotz des regnerischen Juli so hoch lagen, wertet der Verein als besonderes Erfolgserlebnis.

Zum Abschluss zeigte das Ensemble des Abendstücks am Samstag noch einmal all sein Können. Mit Szenen wie dem ständig betrunkenen Gärtner, der in seiner Schubkarre einschlief, der penetrant „obwohl“ sagenden Butlerin Grace oder den skurrilen Reiseleiterinnen sorgte das Ensemble für Gelächter und viel Applaus. Technik, Maske, Kostüme und das dreistöckige Bühnenbild von Jochen Stahl rundeten die gelungene Saison ab.

Die Planungen für das kommende Jahr laufen bereits: 2026 stehen „Der gestiefelte Kater“ als Familienstück und „Die Tochter des Musketiers“ als Abendstück auf dem Programm. Der Kartenvorverkauf beginnt am 1. November 2025. Alle Informationen finden sich im Netz unter www.naturtheater-renningen.de.