Im letzten Saisonspiel unterliegt der Aufsteiger dem Tabellenführer SG BBM Bietigheim II knapp mit 19:22, hält aber trotzdem die Liga.
Sie wollten die Zweitbesetzung aus Bietigheim vor eine Aufgabe stellen und sie haben den diesjährigen Sieger der Verbandsliga Staffel 1 tatsächlich mächtig geärgert. Am Sonntagnachmittag traten die Frauen der Habo SG zum letzten Saisonspiel bei der SG BBM Bietigheim II an. In der hart umkämpften Begegnung war lange nicht klar, wer sich nach 60 Minuten als Sieger krönen darf. Letztendlich konnte der Favorit Bietigheim das Momentum auf seine Seite ziehen. Nach ein paar vergebenen Torchancen in der zweiten Spielhälfte unterlagen die Bottwar-Frauen mit 19:22.
Aufgabe erfüllt. Mit diesem letzten hochmotivierten Auftritt bewies das Team von Trainerin Kornelia Baboi noch einmal, warum der Verbleib in der Verbandsliga gerechtfertigt ist. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte Kornelia Baboi und lobte zum wiederholten Mal die Einstellung des Teams. Letzten Endes schwang natürlich ein wenig Enttäuschung in der Niederlage mit. Schließlich hatte man mit dem Verbandsligasieger vor allem in der ersten Spielhälfte mehr als nur mithalten können. Es zeigte sich eine Partie auf Augenhöhe. Zur 5. Minute leuchtete ein 3:3 auf, nach einer Viertelstunde Spielzeit ein 6:6-Remis. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten waren gut positioniert und so gelang es keinem der Teams sich wirklich abzusetzen. Mit diesen sehr spannenden, starken 30 Minuten und verheißungsvollen 13:12 verabschiedeten sich die Recken in die Kabinen.
In Spielhälfte zwei kämpfte sich die Baboi-Sieben ebenfalls wieder zunächst auf ein 14:14 und dann 15:15 heran. Nach zwei Zeitstrafen bis zur 40. Minute mussten die Buffalos allerdings erstmals einen 4-Tore-Rückstand, ein 15:19, einstecken. Diesen konnten die Bottwartälerinnen bis zur 45. Minute noch mal um zwei Treffer auf 17:19 verkürzen. Bei der Habo lief es im Angriff nicht ganz rund, die Bietigheimerinnen verwandelten im Gegenzug zum 21:17 (48.).
Fünf weitere Minuten blieb die Partie torlos. Die Defensivarbeit auf beiden Seiten war fehlerfrei. Nach einem Doppelschlag von Jasmin Körner war die Baboi-Sieben zur Crunch-Time mit 21:19 wieder in Schlagdistanz (56.). Doch dem Gastgeber gelang es seine Stärken auszuspielen. Die Zweitbesetzung trug den 22:19-Sieg nach Hause.
Damit sicherte sich der Gastgeber den Triumph in der Verbandsliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Württembergliga. „Wir sind glücklich über den Ligaerhalt, aber wir können mehr“, sagte Baboi und blickt bereits auf die kommende Saison: „Nächstes Jahr machen wir es besser.“ Jetzt geht es für die Habo-Frauen erst einmal mit positivem Gefühl in die Pause.