Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Foto: dpa

Ein Trojaner nistet sich auf dem Bundestagscomputer von Kanzlerin Merkel ein und verschickt E-Mails mit Schadsoftware. Allerdings handelt es sich bei dem Trojaner nicht um den, der den Bundestag seit Wochen lahmlegt.

Berlin - Der Bundestagscomputer von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ist laut einem Bericht des „Handelsblatts“ infiziert, allerdings nicht mit jenem Trojaner, der den Bundestag seit Wochen beschäftigt. Vielmehr handele es sich um einen anderen Trojaner namens Geodo, so die Zeitung am Montag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Dieser habe dafür gesorgt, dass in Merkels Namen E-Mails verschickt worden seien, die wiederum die Schadsoftware enthalten habe.

Während des Hacker-Angriffs auf den Bundestag hatte eine gefälschte E-Mail mit dem Absender „Angela Merkel“ für Verwirrung unter Abgeordneten gesorgt.

Der Cyber-Angriff auf das Parlament läuft seit rund vier Wochen. Das Computersystem wurde nach dem jüngsten Stand der Ermittlungen mit Hilfe von E-Mails angegriffen und mit Schadsoftware infiziert.