Bei der Höhe des Trinkgelds können Sie sich an diesen Werten orientieren. Foto: Monkey Business Images / shutterstock.com

Lesen Sie hier, wie Sie die richtige Trinkgeldhöhe beim Friseur bestimmen und wie Sie bei hohen Rechnungsbeträgen vorgehen.

Die Frage nach der richtigen Höhe des Trinkgelds ist heikel. Gibt man gar nichts, wirkt man geizig. Gibt man zu viel, wird das eventuell als gönnerhaft vom Gegenüber empfunden. Um ein gutes Mittelmaß zu finden, kann man sich an die folgende Faustformel halten.

Wie viel Trinkgeld ist für einen Haarschnitt angemessen?

Das Grundgehalt von Friseuren in Deutschland ist verglichen mit anderen Berufen eher niedrig. Laut dem Jobportal Stepstone verdienen Friseure in Deutschland zwischen 20.900 € und 32.900 € brutto im Jahr. Ein Trinkgeld kann den Verdienst also merklich aufbessern. Als Faustregel kann man 5 bis 10 % des Rechnungsbetrages als Trinkgeld geben. Bei einem Haarschnitt, der 20 € kostet, wären das 1 bis 2 Euro. Bei einem 50-Euro-Haarschnitt wären es 2,5 bis 5 €. Wer 100 € bezahlt, würde seinem Friseur nach der Faustregel zwischen 5 und 10 € Trinkgeld geben. Wer aber 300 € ausgibt, muss nicht 30 € Trinkgeld geben. Grundsätzlich gilt: Je höher der Betrag, desto eher sollte man sich an den 5 % orientieren.

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Trinkgeld ist keine Pflicht

Die Faustformel von 5 bis 10 % ist selbstverständlich nicht in Stein gemeißelt. Denn die Höhe des Trinkgelds für einen Haarschnitt sollte immer auch abhängig von der eigenen finanziellen Situation gemacht werden. Während es sich manche Kunden leisten können, 15 % oder mehr als Trinkgeld zu geben, ist das für andere schlicht nicht möglich. Grundsätzlich besteht keine Pflicht, ein Trinkgeld zu geben. Wer nicht kann, muss also nicht. Wer dagegen sehr zufrieden ist oder mehr geben möchte, kann das gerne tun.

Weitere Methode, um die Trinkgeldhöhe zu bestimmen

Wenn Sie nicht lange nachrechnen wollen, wie viel nun 5 % vom Rechnungsbetrag sind, können Sie ungerade Beträge auch einfach aufrunden. Kostet der Haarschnitt etwa 27 €, können Sie auf 30 € aufrunden. Das Aufrunden sollte aber besser nicht bei Kleinstbeträgen von wenigen Cent oder bei besonders großen Differenzen von zum Beispiel 21 auf 30 € angewandt werden. Geben Sie in diesem Fall lieber ein extra Trinkgeld.