Der Motorsport steht einmal mehr unter Schock. Im Rahmenprogramm der Deutschland-Rallye in Trier sind am Samstag bei einem tragischen Unfall zwei niederländische Oldtimer-Liebhaber ums Leben gekommen. Foto: dpa

Die Deutschland-Rallye wurde am Wochenende von einem tödlichen Unfall überschattet. Im Rahmenprogramm des WM-Laufs verunglückten zwei Männer aus den Niederlanden bei einer Demonstrationsfahrt in einem historischen Rallye-Fahrzeug. Die Unfallursache ist unklar.

Trier - Ein Unfall mit zwei Toten im Rahmenprogramm der Deutschland-Rallye hat die 31. Auflage der Motorsportveranstaltung am Wochenende überschattet. Im Rahmen einer Demonstrationsfahrt mit ihrem alten Triumph TR7 waren der Fahrer und der Beifahrer aus den Niederlanden am Samstag von der Strecke abgekommen und tödlich verunglückt.

Warum die erfahrenen Rallye-Piloten in der Nähe von Baumholder auf der Strecke „Arena Panzerplatte“ nach einer Sprungschanze die Kontrolle verloren hatten, war nach Angaben des Veranstalters auch am Sonntag noch unklar. Über Konsequenzen zu sprechen sei aufgrund der unklaren Unfallursache zu früh. Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen aufgenommen.

Das Unglück passierte kurz hinter der Sprungschanze „Gina“, an der Autos rund 40 Meter weit fliegen. Wie schnell der Triumph an der Stelle war ist nicht bekannt. Zuschauer wurden nicht verletzt. Die für den Nachmittag geplante 14. Wertungsprüfung auf dem Gelände wurde abgesagt. Am Sonntag wurde die zur Rallye-Weltmeisterschaft gehörende Deutschland-Rallye aber fortgesetzt. Die Rallye begann am Donnerstag und bildet den neunten von 13 Läufen der Rallye-WM.

Beide Männer erlagen noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen

Nach Angaben des Polizeipräsidiums in Trier passierte der Unfall kurz nach 14.30 Uhr. Nach dem Sprunghügel sei das Auto der Niederländer von der Fahrbahn abgekommen und verunglückt. Beide Männer seien noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen erlegen. Beamte der Polizeiinspektion Baumholder hätten die Unfall-Ermittlungen auf der abgesperrten Rennstrecke aufgenommen.

Erst vor zwei Wochen waren bei der 54. Wartburg-Rallye in Eisenach zwei Frauen in einem Mitsubishi ums Leben gekommen. Bei dem Unfall zwischen Steinbach und Brotterode war die 29 Jahre alte Beifahrerin Ina Schaarschmidt aus Laubsdorf verstorben, vier Tage später erlag auch die 34 Jahre alte Pilotin Janina Depping aus Wedemark im Universitätsklinikum Jena ihren Verletzungen. Die Wartburg-Rallye war nach dem Unfall abgebrochen worden.