Warten am ZOB in Obertürkheim – doch Vorsicht: Hier lauern auch Trickdiebe Foto: Thomas Wagner

Unbekannte Ganoven haben es auf die Wertsachen von Fernbus-Reisenden am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in der Hafenbahnstraße in Obertürkheim abgesehen – indem sie sich als Polizisten ausgeben und ihre Opfer einschüchtern.

Unbekannte Ganoven haben es auf die Wertsachen von Fernbus-Reisenden am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in der Hafenbahnstraße in Obertürkheim abgesehen – indem sie sich als Polizisten ausgeben und ihre Opfer einschüchtern.

Stuttgart - Wie die Polizei am Montag mitteilte, trug sich der jüngste Fall am Samstag um 10.20 Uhr zu. Zwei 25 und 26 Jahre alte Frauen, die mit einem Fernbus nach Rumänien fahren wollten, wurden zunächst von einen Mann angesprochen. Er lockte seine Opfer in eine Unterführung, indem er vortäuschte, dass die Busse auf der anderen Straßenseite abfahren würden. Dort kamen zwei Männer dazu, die sich als Kriminalbeamte ausgaben und das Bargeld auf Frauen angeblich auf ihre Echtheit überprüfen wollten.

Das Täuschungsmanöver klappte allerdings nicht so recht. Rabiat nahmen die Täter den beiden Frauen das komplette Bargeld über mehrere Tausend Euro, die Mobiltelefone und tragbaren Rechner ab. Danach verschwanden die Unbekannten in Richtung Asangstraße.

Die Männer sollen etwa 30 Jahre alt, schlank und zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß sein. Einer trug ein grünes T-Shirt und eine grüne Hose. Ein anderer hatte einen Vollbart, trug ein schwarzes Jackett und Jeans. Vom Dritten ist nur bekannt, dass er eine schwarze Brille trug.

Offenbar handelt es sich bei den Tätern um eine rumänische Gruppierung, die bevorzugt Landsleute ins Visier nimmt. Auch am 3. Juni war es eine junge Frau, die zunächst von einem Landsmann unter einem Vorwand zur Unterführung gelockt und dort von einem angeblichen Kripomann angesprochen wurde. Die 25-Jährige verlor mehrere Hundert Euro an die beiden etwa 35 bis 50 Jahre alten Männer, die mit der Beute spurlos verschwanden.