Wenn die Corona-Krise zur Ehekrise wird: Gerade Paare, deren Beziehung ohnehin nicht stabil ist, trennen sich jetzt eher Foto: imago stock&people

Die Corona-Pandemie ist auch für viele Beziehungen eine Belastungsprobe. Die Zahl der Scheidungsanfragen steigt. Besonders kritisch unter Paaren: wenn ein Partner die Existenz von Corona anzweifelt.

Stuttgart - Der Freiburger Scheidungsanwalt Abdulrahim Yazgan steht vor einem Berg voll Arbeit: Scheidung, Scheidung, Scheidung, Unterhalt, Scheidung, Gewaltschutz, Scheidung – das sind nur ein paar Titel seiner Akten, die er bearbeitet. Yazgan rattert die Fälle am Telefon nur so runter. Um 20 bis 30 Prozent hätten die Scheidungsanfragen im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie zugenommen, sagt er: „Vor allem in den vergangenen zwei Monaten ist die Zahl noch einmal angestiegen.“