Brezelkauend marschiert der KNITZ-Sprecher Tom Hörner weiter. Foto: Decksmann

Als überzeugter Stadtwanderer sucht unser Kolumnist KNITZ ständig Weggefährten. Jetzt hat er seinen Fressesprecher Tom Hörner für ein Propagandavideo losgeschickt.

Stuttgart - Das Wandern im Allgemeinen und das Stadtwandern im Besonderen sind bisher nicht als Risikosportarten in Erscheinung getreten. Doch das muss nicht so bleiben.

Wer in diesen Tagen etwa frühmorgens am Neckarufer von Mühlhausen nach Münster durchs Keefertal marschiert und nicht Gefahr laufen will, von einem Radfahrer überrollt zu werden, der sollte als Leuchtkugel gehen. Oder zumindest eine Funzel am Mann tragen.

Möge den Radlern ein Licht aufgehen

Für den modernen Wandersmann kein Problem: Jedes Hosentaschentelefon hat heutzutage eine Taschenlampenfunktion. Möge das Handy so hell scheinen, damit den Radlern ein Licht aufgeht.

Nicht KNITZ, der passionierte Stadtwanderer, hat sich gestern der Gefahr ausgesetzt. Er schickte seinen Fressesprecher Tom Hörner auf Tour, mit dem Auftrag, ein Propagandavideo für die noch junge Trendsportart Stadtwandern zu produzieren.

Vom Verkehr unbehelligt in die City

Das hat der auch brav getan (kann man bei Bedarf auf der Facebook-Seite von KNITZ anschauen) – und unterwegs noch die eine oder andere Erleuchtung gehabt: Der von Norden her marschierende Stadtwanderer kommt vom Autoverkehr weitgehend unbehelligt in die City.

Sollte der Stadtwanderer Schrittmacher für eine Massenbewegung sein, dann wird Stuttgart nicht drum herumkommen wie für die Radler Zählstellen auf den Hauptrouten zu installieren.

Und plötzlich kommt ein Trampelpfad

In der Danneckerstraße, beim Olgaeck, dann die Erkenntnis, dass es ohne Wegzehrung nicht geht. Also holt der Wanderer sich beim Bäcker Frank eine Butterbrezel – und eine Apfelschnecke. „Eine Sünde, die es wert ist“, steht auf einem Plakat. Wer könnte da widerstehen?

Weil die Zeit drängt, steigt der Wanderer für zwei Stationen in eine Stadtbahn. Ein Luxus, auf den er als Wald- und Wiesenwanderer nie zurückgreifen konnte. Das letzte Stück Weg legt er zu Fuß zurück – und stößt zwischen Degerloch und Möhringen auf einen hübschen, schmalen Trampelpfad. Dass der an der viel befahrenen Epplestraße entlangführt, stört ihn als echten Romantiker nicht.