Historischer Handschlag zwischen Nordkoreas Diktator Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump beim Gipfel in Singapur. Foto: Singapore Government pool/PA

US-Präsident Donald Trump hat bei seinem Treffen mit Nordkoreas Diktator Kim Jong-un viel vereinbart, aber nur wenig Habhaftes geliefert, meint unser Kommentator Michael Weißenborn.

Stuttgart/Singapur - Hat der US-Präsident Donald Trump nun der Welt gezeigt, wie man einen erfolgreichen Atom-Deal abschließt? Nämlich aus einer Position der Stärke, unter Androhung massiver militärischer Gewalt. Und nicht in enger Abstimmung mit Verbündeten, sondern bilateral, zwischen den Entscheidern, von Mann zu Mann. Das war ja der Anspruch, mit dem Trump Anfang Mai trotz inständiger Bitten der Europäer das lückenhafte Atomabkommen mit dem Iran in der Luft zerrissen hat. In aller Fairness: Der Deal mit Nordkorea lässt sich noch nicht vollständig bewerten. Dazu sind die Details der „umfassenden“ Abmachungen zwischen den USA und Nordkorea viel zu vage.