Die Reihen der Gräber, wie hier auf dem Eislinger Friedhof Nord, lichten sich. Die Friedhofs- und Trauerkultur ist im Wandel. Die Kommunen versuchen, darauf zu reagieren. Eislingen überplant einen Bereich neu. Foto: Giacinto Carlucci

Die Stadt Eislingen reagiert auf neue Bedürfnisse von Hinterbliebenen und spricht über die Zukunft der Friedhofsbestattung. Zunächst wird ein Gräberfeld unter Bäumen angelegt. Ein Experte stellte im Gremium Konzepte vor.

Friedhöfe sind oft Parks in Innenstädten. Sie bieten nicht nur Hinterbliebenen die Möglichkeit, um ihre Verstorbenen zu trauern, sie sind auch Grünoasen. Hier können Besucher unter alten Bäumen angenehme Ruhe und an heißen Tagen kühlenden Schatten finden. Aber der eigentliche Zweck der Friedhöfe ist im Wandel. Die Gräberreihen lichten sich, immer größere Flächen bleiben auf Friedhöfen ungenutzt, weil eine Bestattung im Reihengrab teurer ist als im Urnengrab oder in einer Nische in einem Kolumbarium. Zudem entsteht beim Urnengrab kaum Pflegeaufwand für die Hinterbliebenen. Viele ältere Menschen wollen nach dem Tod ihren Hinterbliebenen nicht zur Last fallen. Auf die Änderung der Trauer und Friedhofskultur müssen die Kommunen regieren. Eislingen hat jetzt einen Masterplan für den Friedhof beschlossen.