Die Wunde, die entsteht, wenn ein geliebter Mensch stirbt, heilt nie vollkommen. Aber es kann leichter werden, damit zu leben. Foto: Archiv/Thorsten Hettel

Menschen, die einen Angehörigen verloren haben, fühlen sich oft allein mit ihrem Schmerz. Ein Mann, dessen kleiner Sohn gestorben ist, möchte Trauernden einen Ort geben, wo sie sich austausche können. Wir waren beim ersten Treffen in Leinfelden-Echterdingen dabei.

Oberaichen - Hans-Achim Kullens Sohn ist im Alter von drei Jahren gestorben. Man hat ihn 1997 aus dem Aileswasensee in Neckartailfingen geborgen. Ein Badeunfall kostete den Jungen das Leben. „Nach dem Tod fragt man sich: Warum unser Kind und nicht wir?“, sagt Kullen. Mit dem Tod des Sohnes brach seine Welt zusammen. Seit mehr als 20 Jahren trägt er eine Narbe am Herzen.