Einem schwerkranken Amerikaner ist ein Schweineherz implantiert worden. Foto: dpa/Tom Jemski

Eine in den USA erfolgte Transplantation markiert eine neue Marke für den medizinischen Fortschritt – wirft aber auch ethische Fragen auf.

Stuttgart - Der eine ist ein Hasenfuß, der andere störrisch wie ein Esel und jene fährt wie die gesengte Sau. Im Sprachgebrauch sind Wesenszüge von Tieren und Menschen schon immer munter gemixt worden. Im Bereich der Medizin ist jetzt ein historischer Durchbruch in den USA mit der Einpflanzung eines Schweineherzens in den Brustkorb eines todkranken Patienten – der keine andere Überlebenschance hatte – gelungen. Als „revolutionär“ feiern auch in Deutschland die Transplantationsmediziner diese Operation, und Vergleiche werden gezogen zur ersten Herztransplantation von Mensch zu Mensch 1967 in Südafrika.