Daniel Didavi wird den VfB Stuttgart im Sommer verlassen. Jean Zimmer kommt dafür vom 1. FC Kaiserslautern. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart hat eines der Top-Talente aus der zweiten Liga verpflichtet. Der variabel einsetzbare Mittelfeldspieler kommt vom 1. FC Kaiserslautern und unterschreibt für vier Jahre am Wasen. Dagegen verlässt eine der Säulen der Mannschaft den Verein.

Stuttgart -  Der erste Neuzugang für die kommende Saison steht fest beim VfB Stuttgart. An diesem Dienstag gab der Verein bekannt, Jean Zimmer vom 1. FC Kaiserslautern für vier Jahre unter Vertrag genommen zu haben. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler aus Bad Dürkheim gilt als eines der Top-Talente aus der zweiten Bundesliga. Er kam in dieser Saison bisher in 22 Spielen zum Einsatz und konnte ein Tor erzielen sowie sechs Treffer vorbereiten. Zimmer absolvierte bisher 56 Zweitliga-Spiele  und kommt auf fünf Einsätze im DFB-Pokal.

"Jean ist ein schneller Spieler mit einer ausgesprochenen guten Mentalität, der auf mehreren Positionen einsetzbar ist. Wir haben ihn sehr lange und ausführlich beobachtet. Er möchte den nächsten Schritt machen. Wir sind davon überzeugt, dass er beim VfB seine positive Entwicklung fortsetzen kann", kommentiert VfB-Sportchef Robin Dutt die Verpflichtung. Nach unseren Informationen beträgt die festgeschrieben Ablöse für Zimmer 2,5 Millionen Euro.

„Das war die schwerste Entscheidung in meinem ganzen Leben“

Dem Vernehmen nach hatte er bereits im vergangenen Jahr seine Wohnung gekündigt – fristgerecht zum 30. Juni 2016. Ebenso fristgerecht wird nun auch sein noch gültiges Arbeitspapier beim VfB Stuttgart enden: Daniel Didavi wechselt den Verein. Dies gab der Club mit dem Brustring an diesen Dienstag bekannt. Wenig später bestätigte der VfL Wolfsburg den Transfer. Der 26-Jährige erhält in Wolfsburg einen Vertrag bis 2021. „Es ist bekannt, dass wir Dida sehr gerne über den Sommer hinaus an uns gebunden hätten. Dida hat uns bereits in der Winterpause seine Entscheidung mitgeteilt. Wir müssen diese schweren Herzens akzeptieren“, sagt Dutt.

Didavi selbst lobt das Verhältnis zu seinem Noch-Arbeitgeber: „Es war eine sehr schwere Entscheidung für mich. Ich habe bereits in der F-Jugend für den VfB gespielt. Es waren ehrliche Gespräche. Ich wollte nicht zocken. Wer mich kennt, der weiß, dass es eine sportliche Entscheidung war.“

Seine in den letzten Wochen eher durchschnittlichen Leistungen erklärte Didavi mit der Belastung, die er ob seiner Entscheidung  verspürt habe. „Ich bin froh, dass wir meine Entscheidung jetzt kommuniziert haben“, so Didavi weiter. In den kommenden Wochen wolle er den Fans den Didavi zeigen, „den die Leute hier kennen.“ Der Klassenerhalt sei das oberste Ziel. Didavi wird sich dem VfL Wolfsburg anschließen.