Bei Serge Gnabry war der VfB zu spät dran. Foto: dpa

Der VfB verpflichtet den französischen Innenverteidiger Benjamin Pavard. Bei dem Stürmer Serge Gnabry ist der Stuttgarter Verein aber zu spät dran.

Stuttgart - Um ein Haar wäre dem VfB Stuttgart ein Transfercoup gelungen. So plante der Zweitligist, Serge Gnabry (21) vom FC Arsenal zu verpflichten, der beim VfB in der Jugend groß geworden ist und mit sechs Treffern bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Torschützenkönig wurde. Vor ungefähr zwei Wochen habe der VfB in Person seines Nachwuchschefs Marc Kienle angefragt, ob ein Wechsel möglich sei, sagt Jean-Hermann Gnabry, der Vater von Serge. Aber da sei es schon zu spät gewesen, weil der FC Bayern bereits vorstellig geworden sei. Jetzt geht der Stürmer nach München – und wird von dort aus direkt für ein Jahr an Werder Bremen ausgeliehen. „Ja, so ist es“, bestätigt Jean-Hermann Gnabry das Abkommen exklusiv gegenüber dieser Zeitung.

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Dafür verpflichtete der VfB den französischen Innenverteidiger Benjamin Pavard vom OSC Lille, für den eine Ablöse von drei Millionen Euro fällig wird. Pavard unterschrieb einen Vertrag bis 2020 und steigt nach der Länderspielpause am 7. September ins Training ein. „Wir trauen ihm eine tolle Entwicklung zu“, sagt der VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser, der zudem mit dem Portugiesen Mané vor dem Abschluss steht. Der Rechtsaußen soll für zwei Jahre ausgeliehen werden. Im Gegenzug wird der VfB-Stürmer Jan Kliment an Bröndby IF ausgeliehen – und auch der frühere VfB-Abwehrspieler Georg Niedermeier hat einen neuen Club gefunden: den SC Freiburg.