Der argentinische Nationalstürmer und ehemalige VfB-Profi Nicolas Gonzalez wechselt vom AC Florenz zu Italiens Spitzenclub Juventus Turin. Zunächst per Leihe, die im nächsten Sommer zu einer Kaufverpflichtung wird. Dann verdient auch der VfB mit.
Der ehemalige VfB-Sportchef Michael Reschke sprach einst von seinem „Trio Infernale“ vom Rio de la Plata – und meinte damit im Sommer 2018 die drei Argentinier im Kader der Cannstatter, nämlich Emiliano Insua, Santiago Ascacibar und Nicolas Gonzalez. Letzteren hatte Reschke für die Ablöse von 11,2 Millionen Euro von den Argentinos Juniors losgeeist. Eine stattliche Investition für einen damals 20-Jährigen, die sich aber inzwischen längst amortisiert hat – und dem VfB auch mit Blick in die Zukunft noch die stattliche Summe von rund einer Million Euro als Zusatzeinnahme einbringen dürfte.
Bereits im Sommer 2021 klingelte beim VfB die Kasse, als der argentinische Nationalspieler (inzwischen 39 Länderspiele, fünf Tore) für 27 Millionen Euro inklusive Boni zum AC Florenz wechselte, wobei die Argentinos Juniors hier noch mittels einer zwölfprozentigen Beteiligung mitverdienten.
Jetzt macht Nicolas Gonzalez den nächsten Karriereschritt – und wechselt vom AC Florenz zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Zunächst wird der Wechsel per einjähriger Leihe vollzogen, weshalb der VfB, der eine Weiterverkaufsbeteiligung besitzt, noch leer ausgeht. Allerdings gibt es bei Gonzalez für den nächsten Sommer vonseiten der Turiner eine Kaufverpflichtung, die eintritt, sobald der Argentinier eine vorab festgelegte Minimalleistung im Dress der Alten Dame erbracht hat.
In diesem sehr wahrscheinlichen Fall wechselt großes Geld seinen Besitzer. Inklusive Boni sollen dann 33 Millionen Euro fällig werden, die aber nicht komplett nach Florenz überwiesen werden. Denn diesmal verdient der VfB mit, aber nicht gemessen an der gesamten Transfersumme, sondern an den sogenannten Überschussgewinnen. Aber auch so kommt für die Stuttgarter eine Summe im unteren siebenstelligen Bereich zusammen.