Thomas Tuchel trainiert zukünftig den englischen Fußball-Ex-Meisters FC Chelsea. (Archivbild) Foto: dpa/Dave Thompson

Laut übereinstimmenden Medienberichten wird Thomas Tuchel der neue Trainer vom Londoner Fußballverein FC Chelsea. Vereins-Ikone Frank Lampard hatte zuletzt wenig Glück.

London - Thomas Tuchel wird laut übereinstimmenden Medienberichten neuer Teammanager des englischen Fußball-Ex-Meisters FC Chelsea. Wie der TV-Sender Sky Sport News und das Massenblatt Sun am Montag berichteten, soll der Deutsche die glücklose Vereins-Ikone Frank Lampard bei den Londonern ersetzen. Das Aus des Engländers machte der Klub am Montagmittag offiziell.

„Es war für den Klub eine sehr schwierige Entscheidung, nicht zuletzt, weil ich eine exzellente Beziehung zu Frank und den größten Respekt vor ihm habe“, sagte Klub-Besitzer Roman Abramowitsch: „Er ist ein Mann von großer Integrität, und er besitzt höchste Arbeitsmoral. Dennoch glauben wir, dass es unter den aktuellen Umständen das Beste ist, den Teammanager zu wechseln.“ Bis ein Nachfolger gefunden sei, wolle sich Chelsea nicht weiter äußern, hieß es in der Pressemitteilung weiter.

Tuchel geht an den Start

Damit reagierte der Verein der deutschen Nationalspieler Timo Werner, Kai Havertz und Antonio Rüdiger auf die schwachen Ergebnisse der vergangenen Wochen und den Absturz in der englischen Premier League. Der bei Paris St. Germain im Dezember entlassene Tuchel könnte schon am Mittwoch (19.00 Uhr) gegen die Wolverhampton Wanderers an der Seitenlinie stehen. 

Am Sonntag hatte Chelsea unter Lampard in der vierten Runde des FA Cups 3:1 (2:1) gegen den Zweitligisten Luton Town gewonnen. Der 42-Jährige, der 2019 übernommen hatte, stand zuletzt schwer in der Kritik, nachdem die Blues auf Rang neun der Premier League abgestürzt waren. Von den vergangenen fünf Ligaspielen gewannen sie nur eines und drohen die angepeilten Champions-League-Ränge zu verpassen. 

Im Sommer hatten Chelsea und Lampard rund 250 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben, unter anderem für Werner und Havertz. Beide tun sich derzeit äußerst schwer. Auch Verteidiger Rüdiger hatte unter Lampard nicht immer einen leichten Stand.