Kevin Kuranyi stellt die Handhabe des VfB bei der Trainersuche infrage. Foto: dpa/Marijan Murat

Der VfB Stuttgart sucht nach der Entlassung von Pellegrino Matarazzo nach einem neuen Trainer. Ex-Stürmer Kevin Kuranyi kritisiert den Club dafür, offenbar nicht vorbereitet gewesen zu sein.

Der frühere Nationalstürmer Kevin Kuranyi hat seinen ehemaligen Club VfB Stuttgart für die andauernde Trainersuche nach dem Aus von Pellegrino Matarazzo kritisiert. Es wäre besser gewesen, vor der Trennung mit Kandidaten zu sprechen, sagte der  40-Jährige bei Sky.  „Man muss einfach vorbereitet sein, wenn man einen Trainer entlässt. Und das haben sie leider nicht gemacht. Und das ist wieder mal ein Fehler, der nicht passieren darf“, sagte Kuranyi: „Ich glaube, dass der neue Trainer, der kommen wird, nicht die erste oder zweite Wahl ist. Er kommt schon mit einem Rucksack.“

Das  größte Problem beim schwäbischen Fußball-Bundesligisten liege seiner Meinung nach in der „Kommunikation“, wie Kuranyi sagte: „Es wurden sehr viele Fehler gemacht, egal von welcher Seite.“

Kuranyi kennt Schreuder

Jess Thorup und Alfred Schreuder gelten als heiße Trainerkandidaten beim VfB. Thorup ist seit einigen Wochen vereinslos. Schreuder steht beim Champions-League-Teilnehmer Ajax Amsterdam unter Vertrag. 

„Ich denke, dass er dem VfB Stuttgart menschlich und auch als Trainer viel bringen kann. Wenn es der VfB schafft, ihn nach Stuttgart zu bringen, dann wäre es auf jeden Fall ein guter Wechsel“, sagte Kuranyi, der Schreuder als Co-Trainer von 1899 Hoffenheim kennenlernte, schränkte aber ein:  „Ich denke, dass er sehr viele Qualitäten mitbringt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er jetzt von Ajax weggeht.“ Derzeit werden die Stuttgarter interimsweise vom bisherigen Co-Trainer Michael Wimmer betreut.