Trainer Pellegrino Matarazzo will dem VfB den Weg zum Klassenverbleib weisen. Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart ist beim Bundesliga-Auftakt gegen den SC Freiburg nicht in der Favoritenrolle und steht bei der Mission Klassenverbleib vor einem steinigen Weg. Doch weist Trainer Pellegrino Matarazzo darauf hin, dass sein Team auch ein paar Trümpfe habe.

Stuttgart - Knapp acht Monate ist es her, dass Pellegrino Matarazzo im Zweitligaduell zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Heidenheim (3:0) seine Premiere als Trainer einer Erwachsenenmannschaft gab – jetzt steht das große Debüt als Bundesliga-Coach bevor. Ein Aufstieg im Eiltempo, der auch den Analytiker aus New Jersey nicht kalt lässt. „Ich merke, wie sich von Tag zu Tag die positive Anspannung aufbaut“, sagt Matarazzo vor dem Bundesliga-Auftakt an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg und fühlt sich „vorbereitet und gut gewappnet“.

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Das soll auch für seine Mannschaft gelten, die nach dem Aufstieg sechs Wochen lang auf diesen Tag hingearbeitet und sich mit dem Pokalerfolg beim Drittligisten Hansa Rostock (1:0) zuletzt Selbstvertrauen geholt hat. Matarazzo weiß zwar, dass es seinem jungen Team (genau wie ihm selbst) an Erfahrung mangelt, dass es auch gegen den kleinen SC Freiburg, in der Vorsaison nur knapp am Europa-League-Einzug vorbeigeschrammt, eher Außenseiter als Favorit ist, dass es ein steiniger Weg bis zum erhofften Klassenverbleib werden dürfte.

Der VfB will nicht nur im Derby eine gute Rolle spielen

Trotzdem ist der Trainer, dem Sportdirektor Sven Mislintat zuletzt die nächste Jobgarantie ausgestellt hat, überzeugt davon, dass der VfB nicht nur im Derby eine gute Rolle spielen kann. Weil in der Bundesliga ein anderer Fußball als in der zweiten Liga gespielt werde; weil es kein Nachteil sei, nicht jedes Spiel gewinnen zu müssen; und nicht zuletzt: weil es innerhalb seines Kaders einen neuen und besseren Teamgeist gebe.

Der Zusammenhalt sei in den vergangenen Wochen gewachsen, sagt Matarazzo, es werde mittlerweile „auf und neben dem Platz viel mehr miteinander kommuniziert. Die Jungs sind füreinander da und bereit, die Fehler des anderen auszubügeln.“ Keine Angst vor der Größe der Aufgabe hat der 42-Jährige in den eigenen Reihen festgestellt, sondern „große Vorfreude“ bei allen Beteiligten. Und so gilt für die Spieler das gleiche wie für den Trainer: „Es ist aufregend, sich auf der großen Bühne zu zeigen zu können.“