Der Freiburger Trainer Christian Streich (links) hält große Stücke auf VfB-Coach Pellegrino Matarazzo. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Vor dem Baden-Württemberg-Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem SC Freiburg schwärmt SC-Trainer Christian Streich von der Entwicklung des Gegners. Besonders groß ist seine Hochachtung vor einem Stuttgarter, der gar nicht auf dem Platz steht.

Freiburg/Stuttgart - Zweimal hat der SC Freiburg in der vergangenen Saison gegen den VfB Stuttgart gewonnen – zum Saisonauftakt mit 3:2, im Rückspiel im eigenen Stadion mit 2:1. „Wir hätten aber auch beide Spiele verlieren können“, sagt SC-Coach Christian Streich, „wir hatten beide Male Spielglück.“

Großen Respekt hat der Freiburger Kulttrainer daher auch vor dem nächsten Baden-Württemberg-Derby an diesem Samstag (15.30 Uhr) in Stuttgart: „Der VfB ist fußballerisch so stark, dass wir sehr viel laufen müssen, um eine Chance zu haben. Das wird ein tolles, intensives Spiel.“

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Den wesentlichen Grund für die positive Entwicklung des Rivalen aus der Landeshauptstadt sieht Streich in seinem Berufskollegen, dem VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo: „Der VfB spielt guten Fußball, seit er da ist – sehr ausgewogen, technisch sehr gut, taktisch sehr gut“, sagt der 56-Jährige – und hört gar nicht mehr auf, von dem Italo-Amerikaner zu schwärmen: „Er ist eine Bereicherung für uns alle.“

Matarazzo sei „aufgrund seiner Biografie sehr breit aufgestellt, da steckt viel dahinter“. Nur kurz hätten sich beide Trainer bislang miteinander unterhalten, doch seien es „total schöne, bereichernde Gespräche“ gewesen, wie Streich berichtet.

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Schnell habe er gemerkt, dass sein Gegenüber „ein sehr, sehr intelligenter Mensch zu sein scheint“; Streich sei klar geworden, „dass Pellegrino bei den Spielern gut ankommt, dass er soziales Gespür und soziale Intelligenz besitzt und die Dinge, die er im Kopf hat, gemeinsam mit den Spielern gut umsetzen kann.“

Also geht Streich davon aus, dass der VfB im Derby „bis in die Haarspitzen motiviert“ sein werde. „Ich kann aber auch versichern: Das werden wir auch sein.“