Bis vergangenen Samstag hatte er in punkto DFB-Strafzahlungen noch eine weiße Weste: Nürnberg-Coach Gertjan Verbeek. Nach den Verbalattacken in Freiburg ermittelt der Kontrollausschuss jetzt erstmals gegen den Niederländer. Foto: dpa

Im Hochdruck-Geschäft Bundesliga hat so mancher Trainer oft Mühe, seine Gefühlswelt im Zaum zu halten: Einige Trainer der Bundesliga finden sich regelmäßig auf der Tribüne wieder - und bescheren dem DFB-Sportgericht dadurch jede Menge Arbeit.

Im Hochdruck-Geschäft Bundesliga hat so mancher Trainer oft Mühe, seine Gefühlswelt im Zaum zu halten: Einige Trainer der Bundesliga finden sich regelmäßig auf der Tribüne wieder - und bescheren dem DFB-Sportgericht dadurch jede Menge Arbeit.

Hannover - Der Deutsche Fußball-Bund nimmt den nächsten Trainer-Wüterich ins Visier. Nach den Verbalattacken von Freiburg ermittelt der Kontrollausschuss jetzt erstmals auch gegen den in der Bundesliga bislang unbescholtenen Nürnberg-Coach Gertjan Verbeek. Längst sind die Trainer-Akten des DFB-Sportgerichts mit Namen wie Jürgen Klopp, Christian Streich, Thomas Tuchel und Torsten Lieberknecht prall gefüllt. Selbst wenn sie sich meist zu Unrecht bestraft fühlen, die Trainer-Wüteriche bescheren dem DFB-Sportgericht regelmäßig Arbeit.

Verbeek dagegen ist für die DFB-Ermittler ein Ersttäter. Bei der 2:3-Niederlage beim SC Freiburg war der Niederländer nicht nur mit seinem emotionalen Kollegen Christian Streich aneinandergeraten, sondern hatte zudem Schiedsrichter Jochen Drees als „zwölften Mann“ der Gastgeber bezeichnet. Deshalb droht ihm nun Ärger. „Wenn ich eine Strafe bekommen sollte, wäre das ein großer Witz“, polterte Verbeek schon vor Beginn der Ermittlungen.