Mit Kerzen gedenken viele Spanier des kleinen Julen. Foto: AFP

Das traurige Schicksal des kleinen spanischen Jungen Julen beschäftigt die Menschen. Nun ist in der Nacht der Leichnam obduziert worden.

Totalán - Nach der Bergung des in einem Bohrloch in Spanien ums Leben gekommenen zweijährigen Julen ist die Leiche des Kindes am Samstag obduziert worden. Die Tageszeitung „Málaga Hoy“ berichtete unter Berufung auf Kreise, die Obduktion habe ergeben, dass der kleine Junge an dem Tag starb, an dem er in das Loch gefallen war. Demnach starb der Zweijährige an einem Schädel-Hirn-Trauma.

Lesen Sie hier: Traurige Gewissheit über das Schicksal des kleinen Julen.

Der Zweijährige war am 13. Januar in das illegal gegrabene und nicht markierte Bohrloch gefallen, während seine Eltern in der Nähe picknickten. Hunderte Ingenieure, Polizisten und Bergbauexperten waren nach dem Unglück rund um die Uhr im Einsatz, um den Jungen womöglich noch lebend retten zu können. Dabei waren sie immer wieder auf Schwierigkeiten angesichts des harten Gesteins gestoßen. In der Nacht zum Samstag wurde die Leiche des Jungen gefunden.

Lesen Sie hier: Wenn Mutter und Vater zu Waisen werden.

Seit Julens Verschwinden hatte es kein Lebenszeichen des Zweijährigen gegeben. Einsatzkräfte fanden zunächst lediglich Haare des Jungen und eine Süßigkeitentüte in dem Bohrloch. Nach ersten Erkenntnissen war Julen 71 Meter „im freien Fall“ in das enge Bohrloch gestürzt, bis sein Körper auf eine Erdschicht traf, wie die Behörden mitteilten. Möglicherweise war der Junge demnach nach seinem Sturz von Erde und Sand bedeckt worden, weshalb eine Kamera ihn nicht orten konnte.