Im Donzdorfer Schlossgarten leuchtet die Fasnet am Dienstagabend ein allerletztes Mal auf Foto: Michael Steinert

Die eigentliche närrische Zeit – in allgemein närrischen Zeiten – ist zu Ende. Im Donzdorfer Schlossgarten wurde die Fasnet am Dienstagabend traditionell verbrannt und Prinz Matze III. beerdigt.

Donzdorf
– Schluss, aus, vorbei! – Die Fasnetssaison ist beendet. Im Donzdorfer Schlossgarten trafen sich am Dienstagabend die Zünfte und Musikapellen der Lautertalmetropole sowie Prinz Matze III. und seine Gefolgschaft zum letzten Akt. Mit Einbruch der Dunkelheit, ging – der Tradition gemäß – die Fasnet in Form einer Strohpuppe in Flammen auf. Begleitet wurde die Zeremonie durch einen Tanz der anwesenden Zunftvertreter um das Feuer. Im Castello-Gewölbekeller lief nur einige Stunden später, dann auch die Prinzen-Uhr von Matze III. ab. Unter lautem Wehklagen wurde dort die Beerdigung seiner närrischen Hoheit eingeleitet, ehe der Prinz seine Insignien ablegen musste und zu Grabe getragen wurde. Während Donzdorf damit „fertig hat“, gibt es an diesem Aschermittwoch in zwei anderen Fasnetshochburgen im Stauferkreis noch eine allerletzte traurige Zugabe. So setzt sich um 12 Uhr am Oberen Tor in Rechberghausen eine jammernde Menschenschar zur obligatorischen Geldbeutelwäsche in Bewegung, ehe dann am Abend um 19 Uhr in Adelberg noch der Narrenbaum auf dem Dorfplatz gefällt wird.