Beim diesjährigen Towerrun in Rottweil kämpfen auch Feuerwehrteams aus dem Kreis Böblingen um die Krone. Mit dabei beim Wettbewerb mit den 1400 Stufen waren unter anderem die Wehren aus Böblingen, Aidlingen und Ehningen.
Ob Solo oder im Zweierteam: Beim diesjährigen Towerrun in Rottweil waren 1390 Stufen vom Erdgeschoss bis zur Aussichtsplattform zu bezwingen. Vom Panoramablick über den Schwarzwald bis – bei gutem Wetter – sogar zu den Alpen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am vergangenen Sonntag aber vermutlich nichts. Für sie stand eine besonders schweißtreibende Wettbewerb an.
Feuerwehren aus dem Kreis machen mit
Auch Rettungskräfte aus dem Kreis Böblingen haben sich der außergewöhnlichen sportlichen Herausforderung gestellt, darunter vier Kameraden von der Feuerwehr Böblingen. In kompletter Einsatzmontur und mit einem Atemschutzgerät auf dem Rücken bepackt, starteten aus Böblingen Marcel Ruoff, Michael Büker, Luis Lang und Friedrich Wein in das Abenteuer. In der Kategorie „Feuerwehr mit Atemschutzmaske“ erreichten Ruoff und Büker mit einer persönlichen Bestzeit von 14:57 Minuten den zweiten Platz. Lang und Wein zeigten in der Kategorie „Feuerwehr ohne Atemschutzmaske“ und einer Zeit von 27:49 Minuten ebenfalls eine Top-Leistung.
Auch die Feuerwehr Aidlingen hatte sich beim Towerrun angemeldet. Um Bestzeiten für die Aidlinger Wehrleute kämpften am Sonntag Wolfgang Sorge, Armin Mannsdörfer, Julia Größl, Yannik Grüneberg, Johannes Rott, Alexander Kempf sowie Felix Joppke. Ebenfalls schweißtreibend unterwegs waren die Kollegen aus Ehningen. Fünf Kameraden der Ehninger Feuerwehr stellten sich den Stufen des Thyssen-Krupp-Towers in dem Schwarzwaldstädtchen. In der Königsdisziplin mit angeschlossenem Pressluftatmer lieferten die Ehninger Nicolas Mohr und Marc Feiertag mit einer Gesamtzeit von 24:02 Minuten eine beachtliche Leistung. Für Mohr und Feiertag ging es in dieser Kategorie darum, die gesamten knapp 1400 Stufen in Vollmontur und mit der vorhandenen Luft in einer Atemschutzflasche zu erklimmen.
Mit und ohne Atemgerät
In der Kategorie ohne angeschlossenen Pressluftatmer traten Wilhelm Jäger und Alfredo Gutierrez an. In kompletter Einsatzkleidung wurde der Turm in 17:27 Minuten bestiegen. Das bescherte den beiden Platz 10 in der Gesamtwertung. In der Mixed Wertung trat der Ehninger Marcel König mit einer Kameradin aus Ulm an. Mit einer Zeit von 25:35 Minuten wurde der fünfte Platz in der Gesamtwertung erreicht.
Auch an den Start gingen die Wehren aus Renningen und Magstadt.
Towerrun ist die perfekte Übung für den Alltag
Neben der sportlichen Herausforderung, an der nicht nur Feuerwehrleute, sondern auch Polizeikräfte, Mitglieder des Technischen Hilfswerk und Einzelpersonen teilnehmen, steht für Einsatzkräfte das Training vor dem Wettbewerb selbst im Vordergrund. Durch das regelmäßige Training üben die Feuerwehrmänner und -frauen die körperliche Belastung, die sonst auch zu ihrem Arbeitsalltag gehört.
Der knapp 250 Meter hohe Turm verfügt über 1390 Stufen. Die Stufen sind jeweils 16,7 Zentimeter hoch, haben eine Tritttiefe von 30 Zentimeter und sind 120 Zentimeter breit. Nach jedem Stockwerk geht es in einer 180-Grad-Drehung zum nächsten zehnstufigen Treppenabsatz. Der Testturm, der die höchste öffentliche Besucherplattform Deutschlands hat, ist für auch für die Öffentlichkeit zugänglich und gilt als Publikumsmagnet für Rottweil und die Region.