Vor allem in größeren Hotels – wie hier dem Mövenpick-Hotel beim Stuttgarter Flughafen – wird laut Dehoga geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist. (Archivbild) Foto: 7aktuell.de/Alexander Hald

Der Hotel- und Gaststättenverband kritisiert das Verhalten vieler Hotelgäste. Dabei seien die Diebe vor allem in großen Hotels noch dreister – selbst Fernseher seien aus Zimmern verschwunden.

Stuttgart - Handtücher, Wasserhähne und Gemälde - dass Gäste Teile des Inventars mitgehen lassen, ist Alltag in deutschen Hotels. „Es wird geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist“, sagt Daniel Ohl, Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Baden Württemberg (Dehoga) in Stuttgart. Doch meist handele es sich um Gegenstände von geringem Wert, wie Kleiderbügel oder eben das berühmte Handtuch. Doch auch größere Diebstähle, bei denen zum Beispiel Fernseher mitgenommen werden, kommen immer wieder mal vor.

Dabei scheine das Unrechtsbewusstsein der Gäste in großen Hotels geringer zu sein als in kleinen Pensionen. In großen Hotels werde häufiger geklaut, sagte Ohl. Je hochpreisiger das Hotel, desto höhere Ansprüche haben demnach die Diebe. Dort verschwinden häufiger auch Wandgemälde aus den Zimmern. Auch vor komplizierten handwerklichen Eingriffen schreckten viele Hotelgäste nicht zurück. Immer wieder verschwinden Wasserhähne aus hochwertigen Sanitäreinrichtungen.

Kein Kraut gegen Diebstähle gewachsen

Gegen die Diebstähle sei kein Kraut gewachsen, sagte Ohl. Hoteliers versuchten als Gegenmaßnahme, Produkte wie Handtücher auch in einem Shop anzubieten. „Wenn die Gäste etwas mitnehmen, bedeutet das auch, dass ihnen das Konzept und das Design des Hotels gefallen hat.“