Kuckucksuhr, Bollenhut und Strohschuhe: Dieses Bild haben viele Gäste aus dem Ausland im Kopf, wenn sie an den Schwarzwald denken. Foto: imago/imagebroker/Jürgen Wiesler

Der Mythos Schwarzwald speist sich aus tradierten Bildern, die vor allem Besucher aus dem Ausland weiterhin sehen wollen. Die Touristiker setzen auf Wachstum mit höherwertigem Urlaub und wünschen sich, dass die Gäste länger bleiben.

Stuttgart - Der Schwarzwald, der Black Forest, ist auch eine internationale Marke. In „normalen“ Jahren kommt mehr als ein Viertel der Gäste aus dem Ausland, „mit den Klischees im Kopf: Schwarzwaldhaus, Kuckucksuhr, Bollenhut“, wie Wolfgang Weiler, Sprecher der Schwarzwald Tourismus GmbH sagt. Trotz aller Modernisierungen müsse man diese Erwartungshaltung auch ein Stück weit erfüllen. Allerdings war zuletzt bei ausländischen Gästen ein Minus von 44,2 Prozent zu verzeichnen, wenn man die Monate Juni bis November 2021 mit dem Zeitraum von 2019 vergleicht. Insgesamt aber beträgt das Minus an Übernachtungen gegenüber der Vor-Pandemie-Zeit nur noch 12,1 Prozent. Der Anteil an Inlandsurlaubern ist sogar schon wieder fast auf dem Stand von 2019.