Der Gipfel wirkt so nah – und ist doch so fern Foto: Stuggi.TV

Der Berg hat gerufen – und auch wenn er weit weg von Stuttgart liegt, haben wir ihn gehört. Bei unserer neuen Tour-de-Stuttgart-Folge radeln wir auf den Mont Ventoux in der französischen Provence.

Stuttgart/Bedoin - Wie weiland den großen Gottschalk mit seinem „Wetten, dass . . ?“-Tross, so zieht es auch uns mit unserer kleinen Video-Reihe „Tour de Stuttgart“ in der warmen Jahreszeit ins Ausland. Im vergangenen Jahr befuhren wir mit Fahrrädern die Ostalb, dieses Mal war die französische Provence dran, genauer der legendäre, hin und wieder auch von der Tour de France heimgesuchte Mont Ventoux, der mit seinen 1911 Metern schon von Ferne gut zu erkennen ist. Wir, das sind unser Kolumnist KNITZ, dessen Fotograf Decksmann und KNITZ-Pressesprecher Tom Hörner.

Wer das Verlangen hat, einfach mal auf 20 Kilometern bergan zu strampeln, dem können wir den Mont Ventoux nur empfehlen. Vor allem die Anfahrt von der Südseite hat es in sich, an etlichen Passagen gibt es Steigungen von elf, zwölf Prozent. Ein gutes Rennrad mit kleiner Übersetzung ist dabei hilfreich, aber auch ein paar Trainingskilometer vorher können nicht schaden.

Wir sind von einem Örtchen namens Gourdargues im hübschen Cèze-Tal gestartet, hatten am Fuß des Berges schon 90 Kilometer auf der Uhr, was Vorteile hat: Man hat die richtige Betriebstemperatur. Und wird man am Berg von Radlern überholt, kann man sich einreden, dass die mit dem Auto angereist sind oder im nahen Bédoin ein Zimmer belegt haben. Ist dies nicht der Fall, fahren sie vermutlich superleichte Carbonräder oder sind bis in die Haarspitzen gedopt. Sie sehen, auch die Psychologie spielt beim Aufstieg eine Rolle.

Die Quälerei lohnt sich, gehört der Gipfel laut Wikipedia doch zu den wenigen Orten, „von denen man bei sehr gutem Wetter gleichzeitig das Mittelmeer und die höchsten Gipfel der Alpen und der Pyrenäen sehen kann“. Unser Video wurde wie immer vom Internetsender Stuggi-TV produziert.