Erschöpft, aber stolz: Die Radler präsentieren das Ergebnis ihrer Mühen. Foto: Pflüger

Zum 17. Mal fährt die Tour de Kreisle eine beachtliche Spendensumme ein. Für das Hospiz in Faurndau werden mehr als 36 000 Euro erradelt.

Kreis Göppingen - Stolz und zufrieden, aber auch ziemlich geschafft sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 17. Tour de Kreisle am Ende ihrer letzten Etappe auf dem Hof des Malteser Hilfsdienstes in Uhingen eingerollt. An fünf Tagen haben die Freizeitradler auf ihren fünf Runden durch den Kreis Göppingen nicht nur mehr als 250 Kilometer im Sattel absolviert, sondern auch fleißig Spenden eingesammelt. Bei Kommunen, Behörden, Unternehmen und Geschäften, überall dort eben, wo man die Arbeit des Faurndauer Hospizvereins unterstützen will.

Für diesen nämlich ist der gesamte Erlös – heuer sind 36 173 Euro zusammengekommen – bestimmt. Begonnen hatte man im Jahr 2003 mit rund 5000 Euro. Geld, das der damalige CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus Riegert für die Arbeit von Behinderteneinrichtungen einsetzte. Doch bald schon wurde die Benefiz-Radtour zu einer wichtigen Sponsor-Aktion für das stationäre Hospiz in Faurndau, zuerst zur Finanzierung des Baus und nun, um den Trägeranteil für den laufenden Betrieb zu stemmen.

So heiß hat Klaus Riegert noch keine Tour erlebt

Riegert, zwischenzeitlich Vorsitzender des Vereins Hospiz im Landkreis Göppingen und natürlich ein stetiger Mitradler, ist ebenso froh wie dankbar, dass sich die Tour de Kreisle derart gut etabliert hat. „Ich kann mich nur wieder herzlich bei allen bedanken, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben“, erklärte er und verwies nicht zuletzt auf die Tatsache, dass die Spende der Mitradelnden von mehr als 2200 Euro so hoch ausgefallen sei, wie noch nie. „Wir sind mit 70 Leuten in die erste Etappe gegangen. Einige mussten aber der Hitze Tribut zollen und sind sinnvollerweise ausgestiegen“, sagte Riegert. So heiß habe er noch keine Tour de Kreisle erlebt. „Umso wichtiger ist es, dass wir alle gesund angekommen sind.“