Das Ziel von Emanuel Buchmann ist der erste Etappensieg bei der Tour de France. Foto: imago/Stefano Sirotti

Bei der Tour de France 2021 fehlen einige der besten Deutschen – und die anderen werden sich schwertun, ins Rampenlicht zu fahren. Reicht es dennoch zu einem Überraschungscoup?

Brest/Stuttgart - Die Titelseite des offiziellen Programmheftes zur Tour de France ist wie immer in Gelb gehalten, abgebildet ist wie stets eine Grafik der Strecke, auch diesmal erhalten die Fotos der Favoriten breiten Raum. Angekündigt wird allerdings zugleich eine Geschichte, die längst überholt ist. „Bora-hansgrohe auf Etappenjagd“, lautet die Schlagzeile. Und weiter: „So stehen die Chancen von Kämna, Ackermann & Co.“ Das Problem ist, dass ein Teil der besten Deutschen diesmal fehlt – und der Rest andere Aufgaben hat, als selbst zu glänzen. Das könnte im Super-Sportsommer 2021 mit Fußball-EM und Olympischen Spielen durchaus zum Problem werden. Der Chef von Bora-hansgrohe drückt deshalb sogar teamübergreifend die Daumen. „Wir stehen, was die Aufmerksamkeit angeht, in einem harten Wettbewerb“, sagt Ralph Denk, „ich würde jedem Deutschen einen Erfolg bei der Tour gönnen. Brauchen könnten wir’s.“