Ein Kleinflugzeug ist am Samstagvormittag in der Nähe von Weilheim abgestürzt. Für den 78-jährigen Piloten kam jede Hilfe zu spät. Nun laufen die Ermittlungen zur Ursache auf Hochtouren.
Noch unklar ist die Ursache für den Absturz eines Flugzeuges im Bereich von Weilheim(Kreis Esslingen). Die Ermittlungen dauerten an und könnten noch einige Zeit in Anspruch nehmen, erklärt Matthias Rilling vom auch für den Landkreis Esslingen zuständigen Polizeipräsidium Reutlingen. Das einmotorige Leichtflugzeug vom Typ CT, das im bewaldeten und unwegsamen Gelände aufgefunden worden war, sei bereits am Samstagabend geborgen worden.
Es werde nun zur weiteren Ermittlung der Absturzursache in Augenschein genommen. Unterstützung gebe es dabei von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen mit Sitz in Braunschweig, die Unfälle und schwere Störungen mit zivil zugelassenen Luftfahrzeugen im Inland untersucht. Bei dem Absturz bei Weilheim war der Pilot ums Leben gekommen.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Reutlingen war Hayingen im Landkreis Reutlingen das Ziel des 78-Jährigen gewesen, der mit seiner Maschine am Samstagvormittag im Raum Künzelsau gestartet war. Der verunglückte Pilot, so vermeldet die Deutsche Presseagentur (dpa), stamme aus einer kleinen Gemeinde im Main-Tauber-Kreis.
Das Kleinflugzeug war am Samstagvormittag gestartet. Im Bereich von Weilheim sei der Kontakt zu der Maschine abgebrochen, teilt die Polizei mit. Gegen 10.45 Uhr gingen bei den Einsatzleitstellen von Feuerwehr und Polizei Hinweise ein, dass offenbar ein Kleinflugzeug in der Nähe von Weilheim und Neidlingen abgestürzt sein soll. Umfangreiche Suchmaßnahmen mit zahlreichen Kräften von Feuerwehr, Polizei, Bergwacht, Rettungsdienst und einem Polizeihubschrauber wurden eingeleitet. Das verunglückte Flugzeug konnte schließlich entdeckt werden. Für den Piloten kam jede Hilfe zu spät.
Flugunglücke mit tödlichem Ausgang ereigneten sich in der Region immer wieder. Zu einem besonders tragischen Fall kam es im Juni 2010. Beim Absturz eines Motorseglers waren der 81-jährige Pilot und seine 34 Jahre alte Schwiegertochter, die beide aus dem oberschwäbischen Riedlingen stammten, unweit der Burgruine Reußenstein ums Leben gekommen.
Am Boßler bei Gruibingen nur wenige Kilometer vom Reußenstein entfernt war 2005 ein Rettungshubschrauber zerschellt. Die dreiköpfige Crew und eine an Bord befindliche Patientin waren gestorben.