Nach dem bislang ungeklärten gewaltsamen Tod einer Frau aus Ludwigsburg-Eglosheim hat die Polizei rund 3500 Flugblätter verteilt. (Symbolbild) Foto: dpa

Die Polizei hofft auf Hinweise, die zum Täter führen könnten:  Nach dem gewaltsamen Tod einer vermissten 36-jährigen Frau in Ludwigsburg, haben 60 Polizeibeamte am Montagabend rund 3500 Flugblätter verteilt.

Ludwigsburg - Nach dem bislang ungeklärten gewaltsamen Tod einer 36 Jahre alten Frau aus Ludwigsburg-Eglosheim hat die Polizei am Montagabend bei einer großangelegten Aktion rund 3500 Flugblätter verteilt.

Wie ein Sprecher der Polizei am Dienstagvormittag mitteilte, wurden die Flyer im Bereich der S-Bahn-Haltestelle Favoritepark, der dort niedergelassenen Lebensmitttelmärkte Lidl, Rewe und Netto sowie der angrenzenden Schulen verteilt.

Aktion genau zwei Wochen nach Verschwinden der Frau

Die Aktion fand genau genau zwei Wochen nach dem Verschwinden der 36-jährigen Frau statt. Am 12. Oktober hatte das Opfer gegen 20.30 Uhr das Haus in Eglosheim, in dem sie gemeinsam mit ihrer Familie lebt, verlassen. Seitdem fehlte von ihr jede Spur. Die Leiche der Vermissten wurde am 20. Oktober in einem Gebüsch neben der S-Bahn-Linie S4 in Richtung Marbach tot aufgefunden, unweit der Wendeplatte der Reuteallee.

Im Zuge der polizeilichen Fahndung wurde der grauen VW Caddy der Frau in der Eduard-Spranger-Straße direkt neben der S-Bahn-Haltestelle Favoritepark entdeckt. Das Handy der Vermissten wurde letztmals am Montag gegen 21.30 Uhr in diesem Bereich geortet.

Sonderkommission prüft neue Hinweise

Rund 60 Beamte waren an dem Einsatz beteiligt. "Wir schöpfen jede Möglichkeit aus, um Hinweise zu bekommen", so der Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte sprachen Pendler an der S-Bahn-Haltestelle Favoritepark an, die dort regelmäßig montags zur fraglichen Uhrzeit unterwegs sind, und suchten das Gespräch mit Passanten, die montagabends an den dortigen Schulen Veranstaltungen besuchen. Mit Erfolg - "wir haben mehrere neue Hinweise erhalten", erklärte der Polizeisprecher.

Wie viele ist im Moment noch unklar. Eine Sonderkommission werte die Hinweise nun aus.