Die Lage in der Toskana verschlechtert sich den Behörden zufolge weiter „mit intensiven und anhaltenden Regenfällen“. Foto: Imago/Zuma Press

Nach heftigen Unwettern kommt es in der Toskana und Emilia-Romagna zu verheerenden Überschwemmungen. Und die Gefahr sei noch nicht gebannt, warnen die Behörden. Der Überblick.

Wegen heftiger Regenfälle in der Toskana und Emilia-Romagna haben die Behörden Alarmstufe rot in den beiden norditalienischen Urlaubsregionen ausgerufen.

 

„Ich rufe alle Bürger zur größten Wachsamkeit und Vorsicht auf“, erklärte der toskanische Regionalpräsident Eugenio Giani am Freitag (14. März) im Online-Netzwerk Facebook. „Die Lage verschlechtert sich bis zum Nachmittag weiter mit intensiven und anhaltenden Regenfällen.“

Region um Florenz und Pisa besonders betroffen

Besonders stark betroffen sind demnach die bei Touristen beliebten Städte Florenz und Pisa sowie Prato und Pistoia. Wie die Feuerwehr von Florenz im Onlinedienst X mitteilte, gingen in ihrer Einsatzzentrale Dutzende Notrufe ein, insbesondere wegen Überflutungen oder weil Autofahrer festsaßen.

Laut Zivilschutz besteht bei Alarmstufe rot eine „schwerwiegende Gefahr für die Sicherheit von Menschen mit möglichen Verlusten von Menschenleben“. Foto: Imago/Italy Photo Press
Die erste Welle von Unwettern, die in der Nacht und am Morgen unter anderem in der Gegend von Bologna gewütet hätten, seien vorbei, melden die Behörden. Foto: Imago/Italy Photo Press
Die Lage an den Flüssen sei „derzeit unter Kontrolle“. Foto: Imago/Italy Photo Press
Dennoch gelte für die kommenden Stunden wegen drohender neuer Regenfälle weiterhin die höchste Alarmstufe. Foto: Imago/Italy Photo Press

Auf einem von der Feuerwehr veröffentlichten Video war zu sehen, dass Autos bei einem Wasserstand von 30 bis 50 Zentimetern nicht mehr weiterfahren konnten. Am Vormittag wurde vorsorglich eine Autobahn gesperrt.

Höchste Alarmstufe in der Emilia-Roamgna

In der Nachbarregion Emilia-Romagna meldeten die Behörden, „die erste Welle von Unwettern“, die in der Nacht und am Morgen unter anderem in der Gegend von Bologna gewütet hätten, seien vorbei. Die Lage an den Flüssen sei „derzeit unter Kontrolle“. Dennoch gelte für die kommenden Stunden wegen drohender neuer Regenfälle weiterhin die höchste Alarmstufe.

Laut Zivilschutz besteht bei Alarmstufe rot eine „schwerwiegende Gefahr für die Sicherheit von Menschen mit möglichen Verlusten von Menschenleben“. In diesen Fällen werden üblicherweise Maßnahmen ergriffen wie die Schließung von Schulen und Behörden oder Aufrufe, das Haus möglichst nicht zu verlassen.

2023 waren bei Überflutungen in der Region Emilia-Romagna 17 Menschen ums Leben gekommen. Das Hochwasser richtete damals Schäden in Milliardenhöhe an. In der Toskana waren im September 2024 bei Überschwemmungen zwei Deutsche ums Leben gekommen, eine Großmutter und ihr Enkel.