Update Bei Tornados im Süden der USA starben rund 160 Menschen. Allein in Alabama 130.

Washington - Die Zahl der bei Tornados im Süden der USA getöteten Menschen ist auf 159 gestiegen - zuvor lag die Zahl bei 76. Allein im US-Staat Alabama seien in der Nacht zum Donnerstag rund 130 Menschen ums Leben gekommen, berichtete der US-Sender CNN am Morgen. Zuvor waren dort 50 Tote registriert. Hunderte Menschen wurden verletzt.

Die Tornados hatten ganze Häuserzeilen weggerissen, heftiger Regen hatte zu schlimmen Überschwemmungen geführt. Bis Mitternacht (Ortszeit) seien mindestens 138 Tornados allein über die ebenfalls hart getroffenen Bundesstaaten Tennessee und Mississippi hinweggefegt, hieß es. Hunderttausende Menschen in der Region waren ohne Strom. „Buchstäblich wurde Häuserblock um Häuserblock der Stadt ausradiert“, zitierte CNN den Bürgermeister von Tuscaloosa (Alabama), Walter Maddox.

"Unsere Gedanken sind bei all jenen, die von dieser Verwüstung betroffen sind"

US-Präsident Barack Obama ordnete sofortige Hilfe für Alabama an. Dazu sollten auch Such- und Rettungskräfte gehören. „Unsere Gedanken sind bei all jenen, die von dieser Verwüstung betroffen sind, und wir loben den heldenhaften Einsatz jener, die unermüdlich gegen die Folgen dieser Katastrophe gearbeitet haben“, erklärte Obama,

Die Nationalgarde mobilisierte Hunderte von Mitgliedern, um in den am härtesten betroffenen Regionen zu helfen. Die schweren Stürme deckten von Texas bis Tennessee Häuser ab, kippten Autos um und ließen Strommasten wie Streichhölzer umknicken.

Bereits am Montag und Dienstag waren bei Stürmen, Tornados und Überschwemmungen in verschiedenen US-Bundesstaaten elf Menschen ums Leben gekommen. Vor zehn Tagen starben mindestens 40 Menschen bei tödlichen Tornados in Oklahoma und North Carolina.