Winterwunderland! Wer jetzt über die kalte Jahreszeit sein Fahrrad einmottet, verpasst was. Foto: www.schwalbe.com/pd-f

Trauriger Anblick: Fahrräder fristen ein tristes Dasein in dunklen Kelleräumen oder der Garage. Erst im Frühjahr dürfen sie wieder das Licht der Märzsonne erblicken. Dabei müssen Bikes im Winter gar nicht eingemottet werden. Was fürs Radfahren in der kalten Jahreszeit spricht? Unsere Top Ten.

Stuttgart - Das Fahrrad ist ein Sportgerät einzig für den Sommer? Weit gefehlt, sagen immer mehr Radsportelnde. Warum der Winter viel Velowonne bringt? Darum:

1. Fit für den Sommer!

Fitness lebt von Regelmäßigkeit und Wiederholungen. Radelt man den Winter durch, dann braucht es im Frühjahr deutlich weniger Mühen, um top in Form zu sein.

2. Booster fürs Immunsystem

Wer im Winter aktiv ist, der stärkt nicht nur den Kreislauf, sondern auch das Immunsystem. Der Körper trotzt so mancher Grippewelle, wenn er im Winter aktiv bleibt. Wichtig dabei: Winddichte Bekleidung verhindert schnelles Auskühlen während der Abfahrt oder Pause.

3. Trainieren kombinieren

Statt mit Chips auf der Couch lassen sich gerade im Winter viele Stunden vorm Fernseher oder Bildschirm mit einem effektiven Training verbinden. Rollentrainer machen es möglich, denn Radfahrende treten damit buchstäblich auf der Stelle. Immer beliebter werden dabei auch digitale E Sport-Lösungen, bei denen mal virtuelle Runden und Rennen fahren kann. Und warum nicht einmal die Anstiege des Sommerurlaubs vorab virtuell testen?

4. Stille genießen

Im Winter ist weniger los. Strecken, die an Sommersonntagen überlaufen von Spazierengehenden und anderen Radfahrenden sind, lassen sich im Winter in Ruhe genießen. Auch auf den verschneiten Trails ist es ruhiger, da die weiße Pracht die wenigen Geräusche nochmals dämpft: Ein toller Ausgleich zum oftmals hektischen Alltag.

5. Sinnliche Winternächte

Verschneite Wipfel, knirschender Schnee auf den Wegen, sanft schimmerndes Mondlicht. Im Winter wohnt dem Wald ein Zauber inne. Besonders nachts. Dank moderner LED-Beleuchtung lässt sich dieser nun unbeschwert per Rad entdecken.

6. Allzeit bereit

Der Winter ist eine Wundertüte: er beschert wahlweise warme, kalte, trockene oder feuchte Tage. Gut, wer darauf vorbereitet ist: das Rad fahrbereit, die Kleidung gerichtet und eine Thermosflasche griffbereit. Wenn dann der morgendliche Nebel einem strahlend blauen Himmel weicht, vergeht keine Minute ungenutzt: Spontan wird sich aufs Rad geschwungen und die Mittagspause um ein paar Kilometer ausgedehnt.

7. Modernes Material macht's

Sicherer Fahrspaß auch bei widrigem Wetter? Das geht! Dank Funktionsbekleidung, hydraulischen Scheibenbremsen und breiten Stollen- oder Spike-Reifen.

8. Fatbikes rollen überall

Fatbikes sind wahre Winterwunder-Maschinen. Mit ihren bis zu 4,8 Zoll breiten Reifen pflügen sich Radfahrende auch durch Pulverschnee. Wird alles mit einer Puderzuckerschicht bedeckt, werden Landstraßen und Wald zu feinstem Radterrain.

9. Fest für Cyclocrossende

„Querfeldein“ oder neudeutsch „Cyclocross“ ist ohnehin etwas für Wintersportler. Dieser Sport lebt geradezu von widrigen Wetterbedingungen. Auf speziellen Rennrädern flitzen die Bikenden über zwei bis drei Kilometer lange Rundkurse, die mit Hindernissen wie Hürden, Sandgruben und Treppen gespickt sind.

10. Kinder haben Spaß

Der Fahrradwinter macht auch mit Kindern Freude: In Kinderanhängern sind die Kleinen vor Wind und Wetter geschützt, Platz für eine wärmende Decke ist auch noch. So geht es mit der ganzen Familie raus in die Natur zur Schneeballschlacht – und wer dann doch das Fahrrad stehen lassen möchte, der kann den Anhänger auch mit einem Langlauf-Set kombinieren.