Nach einem Tollwutausbruch bei den Straßenhunden griffen die malaysischen Behörden zu drastischen Maßnahmen. Foto: dpa

Seit einem Tollwut-Ausbruch sind in Malaysia seit August mindestens 3000 Straßenhunde getötet worden. Insgesamt leben in den betroffenen Regionen noch mehr als 20.000 Straßenhunde.

Kuala Lumpur - Die Gefahr einer weiteren Ausbreitung sei nun gebannt, das Programm werde beendet, teilten die Behörden auf der Insel Penang am Freitag mit. Fortan würden möglichst viele Tiere gegen Tollwut geimpft.

Auch in zwei benachbarten Bundesstaaten waren Hunde getötet worden. Die Programme wurden Ende September eingestellt, als keine Tollwut-Fälle mehr auftauchten. Insgesamt leben in den drei Regionen nach Schätzungen noch mehr als 20.000 Straßenhunde.

Mindestens 21 Hunde hatten sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Tollwut infiziert, aber Menschen wurden nicht krank. Das Tollwut-Virus löst Gehirnentzündungen aus, diese verlaufen beim Menschen wie beim Tier fast immer tödlich.

Malaysia ist ein muslimisches Schwellenland in Südostasien mit 28 Millionen Einwohnern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte das Land erst 2012 für Tollwut-frei erklärt, weil seit 1999 keine Infektion mehr unter Tieren aufgetreten war.