Allein auf weiter Bühne: Entertainer Thomas Fröschle im Renitenztheater Foto:  

Auf Youtube schaut man meist nur kurze Filme. Aber man sollte auch mal eine Ausnahme machen. Unser Kolumnist KNITZ sagt, wo.

Stuttgart - Witze, hat der Showmaster Rudi Carrell mal gesagt, kann man nur aus dem Ärmel schütteln, wenn man vorher welche reingetan hat. Der Stuttgarter Magier Topas hat von Berufs wegen schon allerhand im Ärmel verstaut – und wieder ans Licht gebracht. Als Comedian Thomas Fröschle auch Witze. Das ist der Grund, weshalb man bei der jüngsten Show des Stuttgarter Unterhalters nicht aus dem Staunen herauskommt. Und aus dem Lachen.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Im Stuttgarter Renitenztheater hat Fröschle unlängst an dreieinhalb Tagen eine neue Folge seiner „Froggy Night“ produziert. Und weil das Ganze in Corona-Zeiten weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden musste, nennt der Entertainer seine Show „Viral Spezial“ und stellt sie ins Netz.

Aus alter Verbundenheit

Die meisten Gäste, die Fröschle in dieser wunderbar schrägen Unterhaltungssendung aus dem Ärmel schüttelt, waren bereits in einer „Froggy Night“ dabei und machten aus alter Verbundenheit mit.

Das Gros meldet sich per launiger Videoeinspielung zu Wort – wie der Linken-Politiker Gregor Gysi, Ex-Ministerpräsident Günther H. Oettinger, Literaturkritiker Denis Scheck oder TV-Moderator Pierre M. Krause. Einige schauen auch in dem Theater in der Büchsenstraße vorbei wie der zaubernde Comedian Helge Thun oder der Schauspieler Walter Sittler. Schon erstaunlich, denkt KNITZ, was da einer ohne große TV-Produktion im Rücken auf die Beine stellt.

Gleich nach der „Tagesschau“

Knapp anderthalb Stunden dauert Fröschles lustige Sause. Das ist im effekthascherischen Netz natürlich ein Wort. Gleichwohl will KNITZ Ihnen nahelegen, sich den Spaß nicht entgehen zu lassen. Sie müssen es ja nicht wie KNITZ tun, dieser alte TV-Glotzer: Der hat’s um 20.15 Uhr getan, zur besten Sendezeit gleich nach der „Tagesschau“.