Tatort in Ebersbach: Am 21. Dezember 2020 wurde ein 26-Jähriger auf einem Spazierweg erschlagen. Jetzt wurde gegen ein Paar Mordanklage erhoben. Foto: 7aktuell.de/Bernd Flausel

Der Fall hatte großes Aufsehen bis nach Pakistan ausgelöst: Im Dezember war in Ebersbach (Kreis Göppingen) ein stellvertretender Imam einer Stuttgarter Moschee erschlagen worden. Jetzt zeichnet sich ab: Es war kein politisches Verbrechen.

Ebersbach - Was zunächst wie ein politisch motivierter Anschlag auf einen Stuttgarter Imam aussah, ist am Ende offenbar eine Beziehungstat gewesen: So sieht es die Staatsanwaltschaft Ulm, die nach dem gewaltsamen Tod eines 26-Jährigen in Ebersbach (Kreis Göppingen) im Dezember 2020 jetzt Anklage wegen gemeinschaftlichen Mordes erhoben hat. Der Vorwurf: Der 25-jährige Bruder des Opfers und die 31-jährige Lebensgefährtin sollen den Mann getötet haben, um ihn für ihre bis dahin verborgen gehaltene Beziehung aus dem Weg zu räumen.