Rettungskräfte am Einsatzort auf der A4 Foto: dpa

Die Organisatoren der Silvesterbusfahrt nach Leipzig, bei der am Dienstagvormittag ein Omnibus auf der Autobahn 4 bei Bad Hersfeld verunglückt ist, sind über den schweren Unfall mit vier Todesopfern tief bestürzt. Der Veranstalter äußerte sich gegenüber den Stuttgarter Nachrichten.

Stuttgart/Bad Hersfeld – „Es ist furchtbar, wir sind sehr betroffen“, sagte Mathilde Nuber, Chefin des Reiseveranstalters Palatina Kunst & Kultur mit Sitz im pfälzischen Hanhofen (Rhein-Pfalz-Kreis), den Stuttgarter Nachrichten. „Unser Bedauern und unser Mitgefühl gilt allen Beteiligten, ganz besonders den Angehörigen der Toten, aber auch den Verletzten.“

Bei dem Busunfall auf der A4 in Osthessen sind nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen getötet und mehr als 40 verletzt worden. An Bord des Busses befanden sich laut Veranstalter 43 überwiegend ältere Reiseteilnehmer, eine Reiseleiterin und der 52 Jahre alte Busfahrer des Omnibusunternehmens Rexer mit Sitz in Calw.

Der Geschäftsführer des Busunternehmens, Arno Ayasse, machte sich noch am Dienstagmittag auf den Weg nach Bad Hersfeld. Die Reiseteilnehmer seien überwiegend Senioren aus der Pfalz sowie aus dem Raum Mannheim/Heidelberg gewesen, sagte Nuber: „Alles langjährige und treue Kunden unseres Unternehmens.“

Ein zweiter Bus des Veranstalters mit dem selben Reiseziel fuhr einige Kilometer hinter dem Unglücksbus. Mathilde Nuber, die den Reiseveranstalter Palatina Kunst & Kultur gemeinsam mit ihrem Mann Manfred Nuber betreibt, ist seit mehr als 35 Jahren in der Touristikbranche tätig.

Bisher sei das Unternehmen von größeren Unglücksfällen verschont geblieben. „Wenn ich in den Nachrichten von großen Busunfällen gehört oder gelesen habe, habe ich mir immer gewünscht, dass uns so was nie passiert“, sagte die 64-Jährige den Stuttgarter Nachrichten.