Ein Roboterwagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber erfasste eine Frau, die die Fahrbahn überquerte. Foto: ABC-15/AP

Das Roboterwagen-Programm des Fahrdienstes Uber kämpfte vor dem tödlichen Crash bereits monatelang mit Problemen. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf interne Unterlagen.

San Francisco - Das Roboterwagen-Programm des Fahrdienstes Uber kämpfte vor dem tödlichen Crash laut einem Zeitungsbericht bereits monatelang mit Problemen. Die selbstfahrenden Fahrzeuge hätten unter anderem Schwierigkeiten bei Baustellen und neben Sattelschleppern gehabt, schrieb die „New York Times“ am Wochenende unter Berufung auf interne Unterlagen des Fahrdienst-Vermittlers. Außerdem hätten menschliche Sicherheitsfahrer häufiger als angestrebt die Kontrolle übernehmen müssen.

 

Ein Uber-Roboterwagen hatte am vergangenen Wochenende bei einer nächtlichen Testfahrt in Tempe im US-Bundesstaat Arizona eine Frau getötet, die die Straße überquerte. Es war der erste tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto. Von der Polizei veröffentlichte Videoaufnahme von Kameras des Fahrzeugs werfen die Frage auf, warum die Sensoren die Fußgängerin, die ein Fahrrad schob, nicht rechtzeitig bemerkt zu haben scheinen. Der Wagen bremste der Polizei zufolge nicht ab und versuchte auch nicht, auszuweichen. Zudem scheint der Mensch am Steuer unmittelbar vor dem Aufprall nicht auf die Straße zu achten, sondern auf etwas unterhalb des Armaturenbretts zu schauen.