Bei einem illegalen Autorennen in Mönchengladbach wurde ein Fußgänger tödlich verletzt. Foto: dpa

Zwei Autofahrer liefern sich ein Rennen, sind viel zu schnell. Mitten in der Innenstadt von Mönchengladbach wird ein Fußgänger erfasst und tödlich verletzt. Nur einer der beiden Fahrer stellt sich der Polizei.

Mönchengaldbach - Ein 38 Jahre alter Fußgänger ist bei einem illegalen Autorennen in Mönchengladbach getötet worden. Zwei Wagen seien in der Nacht zum Samstag durch die Innenstadt gerast, teilte die Polizei mit. Immer wieder sollen die Fahrer wechselseitig versucht haben, sich mit ihren PS-starken Fahrzeugen zu überholen oder den anderen am Überholen zu hindern. Dabei habe der 28-Jährige mit seinem Fahrzeug den Fußgänger erfasst, der gerade die Straße überqueren wollte. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.

Der 28-jährige wurde vorläufig festgenommen, kam aber nach wenigen Stunden aber wieder auf freien Fuß. Der Fahrer des zweiten Autos raste davon und wurde auch am Sonntag noch gesucht.

Am Unfallort ist die Geschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde beschränkt. Die Autos seien wesentlich schneller unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Wie schnell genau, das soll jetzt ein Gutachter klären. Nach mehreren Zeugenaussagen gehen die Ermittler davon aus, dass das Rennen in der Innenstadt schon eine ganze Zeit vor dem Unfall begonnen hatte.

In der Vergangenheit hat es in Deutschland immer wieder schwere Unfälle durch illegale Autorennen gegeben. An diesem Montag beginnt in Saarlouis im Saarland der Prozess um ein mutmaßliches illegales Rennen. Ein 23-jährige soll dabei in eine Gruppe Jugendlicher gerast sein. Ein 14-Jähriger starb, ein 16-Jähriger wurde schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat den 23-Jährigen wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.