Bei einem Polizeieinsatz in Mannheim im Mai war ein 47-jähriger Mann zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben. Foto: dpa/René Priebe

Nach dem Tod eines Mannes infolge eines Polizeieinsatzes in Mannheim vor rund vier Monaten hat Innenminister Thomas Strobl eine gründliche Aufarbeitung angekündigt.

Gut vier Monate nach dem Tod eines Mannes infolge eines Polizeieinsatzes in Mannheim hat Innenminister Thomas Strobl im Landtag eine gründliche Aufarbeitung des Falls angekündigt. Der Einsatz werde gründlich und ganzheitlich aufgearbeitet, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch bei einer Sitzung des Innenausschusses zu dem Thema. Man werde daraus die richtigen Lehren ziehen.

Bei einem Polizeieinsatz in der Mannheimer Innenstadt war ein 47-jähriger Mann am 2. Mai zusammengebrochen. Zwei Einsatzkräfte und ein anwesender Arzt des Zentralinstituts für seelische Gesundheit Mannheim hatten den Mann durch die Innenstadt verfolgt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Mittwoch schlugen die Beamten den Mann, setzten Pfefferspray gegen ihn ein und legten ihm Handschellen an. Er starb später im Krankenhaus.

Einem Gutachten zufolge starb der Mann an einer „lage- und fixationsbedingten Atembehinderung“, wie die Staatsanwaltschaft Mannheim mitgeteilt hatte. Laut Angaben des Landeskriminalamts kursierte im Internet mindestens ein Video, auf dem zu sehen ist, wie einer der Polizisten den auf dem Boden liegenden Mann gegen den Kopf schlägt.