Ein 18-Jähriger sitzt in Untersuchungshaft (Symbolbild). Foto: dpa/Boris Roessler

Ein 18-Jähriger sitzt nach dem tödlichen Messerangriff in Karlsbad in Untersuchungshaft. Das teilten die Behörden mit. Ein weiterer Beschuldigter ist nach der Vorführung beim Haftrichter wieder auf freiem Fuß.

Karlsbad - Nach einer tödlichen Auseinandersetzung mit Messern zwischen zwei Gruppen junger Männer in Karlsbad (Kreis Karlsruhe) sitzt ein 18 Jahre alter Verdächtiger in Untersuchungshaft. Ein weiterer Beschuldigter sei nach der Vorführung beim Haftrichter wieder auf freien Fuß gekommen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Der Vorwurf lautet auf gemeinschaftlichen Totschlag.

Den Ermittlungen zufolge waren am Montagabend zwei Gruppen von je drei Männern in Streit geraten und mit Messern aufeinander losgegangen. Dabei habe ein 31 Jahre alter Mann so schwere Verletzungen am Hals erlitten, dass er noch am Tatort starb. Ein 22-Jähriger wurde mit Verletzungen am Arm in einem Krankenhaus behandelt.

Beamte nahmen wenig später einen 20 Jahre alten Verdächtigen in einem Linienbus und zwei 18-Jährige in einer Gartenhütte fest. Alle sechs Beteiligten stammen aus Afghanistan. Der 18-Jährige, der in Untersuchungshaft sitzt, besitzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch die deutsche Staatsangehörigkeit.