Laut Sicherheitskreisen hat der Attentäter im Auftrag des IS gehandelt. Foto: dpa

Bei einem Messerangriff in einem Badeort in Ägypten sind zwei deutsche Frauen ums Leben gekommen. Nach Informationen von Sicherheitskreisen hat der Student im Auftrag des IS gehandelt.

Kairo - Der Messer-Angreifer im ägyptischen Badeort Hurghada soll der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angehört haben. Er habe mit den Extremisten über das Internet in Kontakt gestanden und von ihnen den Auftrag erhalten, Ausländer anzugreifen, erfuhr die dpa am Samstag aus Sicherheitskreisen in Kairo.

Es handelt sich demnach um einen Studenten aus dem Norden Ägyptens. Eine offizielle Bestätigung für diese Angaben gab es zunächst nicht. Ein Angreifer hatte am Freitag an einem Hotelstrand im beliebten Badeort Hurghada zwei deutsche Frauen mit einem Messer getötet und vier weitere Menschen verletzt. Er wurde festgenommen und zu weiteren Vernehmungen nach Kairo gebracht.

Der Angreifer wollte dem Manager eines betroffenen Hotels zufolge noch mehr Menschen erstechen. Nach der Flucht von dem Strand habe der Mann auch im benachbarten Hotel „El Palacio“ nach Gästen gestochen, sagte der Manager des Gästehauses, Khaled Taha, der Deutschen Presse-Agentur.

„Wir haben den Typen mit seinem Messer gestoppt“, sagte Taha. Daran sei auch Sicherheitspersonal des Hotels beteiligt gewesen. Der Mann sei bewusstlos gewesen und vom Personal gefesselt worden. Taha äußerte die Vermutung, dass der Angreifer geistig verwirrt gewesen sei.