Ein Wanderer erreicht den Gipfel des 2543 Meter hohen Höchstein in den Schladminger Tauern. Foto: Wikipedia commons/Ewald Gabardi CC BY-SA 3.0

Zwei Bergsteiger sind in den Schladminger Tauern in der Steiermark in die Tiefe gestürzt. Bei dem Bergunglück verloren der 75-Jährige und sein 26 Jahre alter Enkel ihr Leben.

Höchstein/Steiermark - In den Schladminger Tauern in der österreichischen Steiermark ist es zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein Großvater und sein Enkel stürzten rund 100 bis 120 Meter über Felsstufen in eine steil abfallende Rinne. Ihre Familie muss das Unglück mit ansehen. Der 75-Jährige und sein 26 Jahre alter Enkel waren sofort tot, wie die Polizei des Bundeslandes mitteilte.

Absturz am Höchstein

Der Unfall ereignete sich Dienstagvormittag gegen 10.45 Uhr. Die Gruppe war mit insgesamt sechs Personen unterwegs und befand sich auf einem markierten Klettersteig unmittelbar unterhalb des Gipfels des 2543 Meter hohen Höchsteins. Um den Aufstieg im Fels sicherer zu machen, sind auf einigen Metern Metallbügel angebracht.

Laut ersten Ermittlungen war der 26-Jährige aus dem Bezirk Liezen (Steiermark) ausgerutscht und gestürzt. Die Polizei geht davon aus, dass der Großvater noch versuchte ihn festzuhalten und dabei selbst in die Tiefe gerissen wurde. Ein Rettungshubschrauber der Flugeinsatzstelle Graz barg die beiden Verunglückten gegen 15.30 Uhr und flog die restlichen vier Familienmitglieder, die unter Schock standen, ins Tal.

Erst am vergangenen Donnerstag (10. August) waren zwei Bergsteiger aus Baden-Württemberg (Kreis Lahr) am Montblanc du Tacul im französischen Montblanc-Gebiet erfroren.