Die von Clooney angeprangerten Hotels stehen im Besitz der bruneiischen Investmentbehörde. Foto: EPA

George Clooney hat wegen der Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle in dem südostasiatischen Kleinstaat Brunei zu einem Boykott von neun Luxushotels im Besitz des herrschenden Sultans Hassanal Bolkiah aufgerufen.

Los Angeles - Aus Protest gegen geplante Scharia-Strafen für Schwule in Brunei hat Superstar George Clooney zum Boykott von neun Hotels in den USA und Europa aufgerufen. Man könne „mordende Regimes“ nicht beschämen, aber Banken, Finanziers und Institutionen, die Geschäfte mit ihnen betreiben, schrieb Clooney in einem Gastbeitrag für „Deadline Hollywood“ und bezog sich dabei auf Hotels mit Beziehungen zum Sultan von Brunei pflegen. „Wollen wir wirklich dabei helfen, den Mord an unschuldigen Bürgern zu finanzieren?“

Hotels gehören bruneiischer Investmentbehörde

Am 3. April sollen in Brunei neue islamische Scharia-Gesetze in Kraft treten, die Sex unter Schwulen mit dem Tod durch Steinigung bestraft. In der ölreichen Monarchie Brunei regiert Sultan Hassanal Bolkiah mit absoluter Macht. Die von Clooney angeprangerten Hotels stehen im Besitz der bruneiischen Investmentbehörde. Bei den Luxus-Unterkünften handelt es sich um das Beverly Hills Hotel und das Hotel Bel-Air in Los Angeles, The Dorchester und Coworth Park in Großbritannien, Le Meurice und Plaza Athénée in Paris, das Hotel Eden in Rom sowie das Mailänder Principe di Savoia.