Am Freitag ist am Bahnhof Endersbach ein Toter gefunden worden. Foto: SDMG/Kohls

Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes am Bahnhof Endersbach gibt es keine Hinweise auf Komplizen. Ein Polizeisprecher erklärt, warum die Arbeit der Sonderkommission noch einige Zeit dauern wird.

Weinstadt - Nach dem Tod eines Mannes am Bahnhof von Weinstadt-Endersbach (Rems-Murr-Kreis) sowie der Verhaftung eines Tatverdächtigen sind die Ermittlungen der Polizei noch nicht abgeschlossen. „Die Sonderkommission Bahnhof existiert weiterhin. Jetzt gilt es, viele Spuren auszuwerten und weitere Zeugen zu vernehmen“, sagt Rudolf Biehlmaier, Sprecher der Polizei Aalen. „Wir rechnen damit, dass die Kollegen noch mindestens diese Woche beschäftigt sein werden.“

Macht der Verdächtige in der U-Haft Angaben?

Am frühen Morgen des 4. Juni war am Bahnsteig der leblose Körper eines wohnsitzlosen, 48 Jahre alten Mannes gefunden worden. Bereits am Abend verhaftete die Polizei einen 17-Jährigen unter dringendem Tatverdacht. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich die beiden schon am Abend vor der Tat zusammen am Bahnhof aufgehalten haben. Weshalb es dann zu der Tötung kam, ist nicht bekannt. Dazu, ob der jugendliche Tatverdächtige sich in der U-Haft zu den Vorwürfen äußert, macht Biehlmaier keine Angaben. Allerdings weist für die Polizei derzeit nichts auf weitere Beteiligte hin: „Wir gehen von einem Einzeltäter aus“, so der Sprecher.