Absperrband der Polizei hängt vor dem Haus, in dem ein Siebenjähriger tot aufgefunden wurde. Der Junge hatte hier bei einer Bekannten übernachtet. Als die Eltern ihn abholen wollen, fanden sie ihren toten Sohn. Foto: dpa

Traurige Erkenntnisse im Fall des toten Siebenjährigen aus Künzelsau: Der Junge hatte Würgemale am Hals und war mit hoher Wahrscheinlichkeit schon tot, als er in die Badewanne gelegt wurde.

Künzelsau - Der sieben Jahre alte Junge, der in Künzelsau tot im Haus seiner Babysitterin entdeckt wurde, ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur offenkundig erwürgt worden. Das Kind war am Samstagmorgen vom eigenen Vater tot in einer Badewanne entdeckt worden. Es hatte nach dpa-Informationen Würgemale am Hals und war mit hoher Wahrscheinlichkeit schon tot, als es in die Badewanne gelegt wurde.

Der Junge hatte wie schon oft bei einer 69 Jahre alten Bekannten der Familie übernachtet. Als die Eltern ihn abholen wollten, machte zunächst niemand auf. Die Pflegeoma war nicht vor Ort. Mit Hilfe eines Nachbarn, der einen Schlüssel zum Haus besaß, kamen sie in das Einfamilienhaus und machten die furchtbare Entdeckung. Die 69-Jährige wurde am Samstagabend festgenommen. Am Sonntag kam sie in Untersuchungshaft.

Der Familie sei die Tat ein Rätsel, heißt es in Polizeikreisen. Das Verhältnis zur Pflegeoma war sehr herzlich. Das Kind übernachtete seit fünf Jahren immer mal wieder dort, ging gerne hin. Es bestand ein großes Vertrauensverhältnis.