Geschadet hat das Wecker-Malheur Timo Boll nicht. Er gewann sein Match mit 4:0 Sätzen. (Archivfoto) Foto: dpa

Viele verlassen sich auf die Weckfunktion ihres Handys, so auch Tischtennisprofi Timo Boll. Blöd nur, wenn der Akku des Geräts leer ist. Der hat beinahe sein Tischtennis-Match in Seoul verschlafen.

Seoul - Schrecksekunde für Tischtennis-Star Timo Boll: Der frühere Weltranglisten-Erste hätte bei den Korea Open in Seoul beinahe sein Achtelfinal-Spiel verschlafen. Erst wenige Minuten vor der Partie gegen Gao Ning aus Singapur erschien der 36-Jährige am Freitag in der Halle - und gewann am Ende trotzdem mit 4:0 Sätzen.

„Wahnsinn, ich hätte fast das Match verpennt“, erzählte Boll hinterher. „Ich bin erst um 13.30 Uhr aufgewacht, mein Spiel war für 14.45 Uhr angesetzt und die Fahrtzeit in die Halle beträgt eine halbe Stunde.“ Er sei um 14.20 Uhr an dem Wettkampf-Ort gewesen und konnte sich danach immerhin „noch fünf Minuten einspielen“.

Nie zuvor 13 Stunden am Stück geschlafen

Der Grund für diese Panne: Der deutsche Meister hatte seinen Handywecker für 10.00 Uhr gestellt, das Ladegerät seines Telefons aber nicht richtig angeschlossen. Am Morgen war der Akku leer. „Ich habe noch nie zuvor 13 Stunden am Stück in meinem Leben geschlafen, aber geschadet hat es mir anscheinend nicht“, sagte Boll.

An diesem Samstag darf sein Wecker aber nicht ausfallen, denn dann spielt Boll im Viertelfinale bereits am Vormittag koreanischer Zeit gegen den Weltranglisten-19. Kenta Matsudaira. Der Japaner besiegte am Freitag den deutschen Nationalspieler Ruwen Filus in fünf Sätzen.